Ohne Job: 43-jähriger Nettetaler wird Räuber
Der Täter, der die Volksbank im Hagelkreuz überfallen hat, ist in Neuss gefasst worden.
Kempen/Schaag. Der Schaager, der am Mittwochnachmittag der Neusser Polizei nach einem Überfall auf ein Geld-Institut in Neuss-Hoisten ins Netz gegangen ist (die WZ berichtete), war kein Anfänger. Bei seiner Vernehmung gab er zu, bereits mehrmals als Bankräuber zugeschlagen zu haben. Als Motiv gab der Familienvater Arbeitslosigkeit und hohe Schulden an.
Der 43-Jährige steht auch im dringenden Tatverdacht, für den ersten Überfall auf die Volksbank-Filiale in Kempen im März 2007 verantwortlich zu sein. Damals hatte ein mit einer Sturmhaube maskierter Mann zwei Angestellte der Volksbank-Filiale an der Max-Planck-Straße im Hagelkreuz mit einer Schusswaffe bedroht.
Mit einer Beute von mehreren 1000 Euro Beute war der Täter damals entkommen. Selbst eine Fahndung mit zehn Streifenwagen und Polizei-Hubschrauber, der über dem Hagelkreuz rotierte, hatte seinerzeit keinen Erfolg gehabt.
Doch auch in anderen Städten hat der Festgenommene kriminelle Spuren hinterlassen: Der Überfall auf ein Geld-Institut in Mönchengladbach-Eicken zwei Tage vor Weihnachten 2006 und auf die Volksbank in Kaarst im Dezember 2007 sollen ebenfalls auf das Konto des Nettetalers gehen.
Von entscheidender Bedeutung für den Fahndungserfolg der Neusser Polizei war eine couragierte Mitarbeiterin der überfallenenen Volksbank-Filiale in Hoisten. Aber auch ein Zeuge, der den flüchtenden Täter verfolgt hatte, konnte der Polizei wichtige Hinweise liefern.