Senioren-Bau: Parteien haben Bedenken

Pläne für die Lobbericher Straße werfen Fragen auf.

Grefrath. „Wohnen mit Service“ soll es auf dem 3200 Quadratmeter großen Grundstück an der Lobbericher Straße 6 geben (die WZ berichtete). Investor Janissen aus Viersen plant einen Neubau von 22 Eigentumswohnungen und eine Diakonie-Station mit 14 Tagespflege-Plätzen. Die dafür nötige Bebauungsplanänderung hat der Fachausschuss bereits abgesegnet. Am Dienstagabend sollte im Bauausschuss der Weg weiter geebnet werden. Doch es gab Bedenken.

Es wurde eine Ähnlichkeit mit dem Neubau auf dem ehemaligen Grevelourgelände an der Schanzenstraße gesehen sowie Schwierigkeiten mit der Diakoniestation. Bernd Bedronka (SPD) sprach auch die angedachten Seniorenwohnungen auf dem Gelände des jetzigen Grefrather Rathauses an. Sein Fazit: „Die vorgestellte Planung bereitet uns Bauschmerzen.“

Er gestand jedoch ein, dass das jetzige Gelände „alles andere, als schön“ sei. Auch habe man im Rat einer „zügigen Bearbeitung“ zugestimmt. Jochen Monhof (SPD) sah eine „Bauweise, die sich nicht dem allgemeinen Bild anpasst.“ Rene Reuter (CDU) teilte teilweise für seine Fraktion die Bedenken der SPD.

Bauamtsleiter Michael Räppel riet, die Bedenken mit dem Investor zu besprechen. Nach dem jetzigen Stand könne eine frühzeitige Bürgerbeteiligung frühestens im Februar 2014 stattfinden.

Der Ausschuss beschloss auf Antrag der SPD, dass noch Beratungsbedarf besteht und die Beschlussfassung über die frühzeitige Bürgerbeteiligung verschoben wird. Zunächst soll das Gespräch mit dem Investor gesucht werden. mb