St. Martin: Wer hat die schönste Fackel?

Eine Jury bewertet im Rathaus die schönsten Werke. Beim Zug werden auch Punkte vergeben.

Kempen. Diskutiert, bestaunt und bewertet wurde am Montagnachmittag im Rathaus. Die Fackelprämierung stand an und Peter Royen und sein Gremium waren zwei Stunden unterwegs, um alle ausgestellten Werke zu beurteilen. In der Jury sind Peter Beecker (Regenbogenschule), Wolfgang Schwiderski (Johannes-Hubertus-Schule), Eva-Marie Middeldorf (Luise-von-Duisberg Gymnasium). Peter Royen war bis zu seiner Pensionierung Lehrer der Martin-Schule. Alterspräsidentin ist Maria Schenk.

"Wir schauen erst mal auf das Alter der Schüler, die die Fackel gebastelt haben. Dann ist noch die Motivwahl, die Farbpracht und die Sauberkeit der Arbeit entscheidend”, erklärt Schwiderski.

"Was wir heute machen ist ja nicht die endgültige Bewertung. Am Zugtag stehen wir an der Mülhausener Straße und bewerten noch mal. Es kann ja sein, dass eine Fackel hier nicht so beeindruckt, im Klassenverbund aber toll aussieht. Außerdem ist ja auch wichtig wie sich die Klasse präsentiert”, so Beecker. Sprich: Singen die Kinder mit oder zeigen sie sich eher lustlos.

Dazu werden Sonderpreise vergeben. Außergewöhnliche Einzelaktionen wie der Drache des LvD haben diese genauso sicher wie die Johannes-Hubertus oder die Franziskusschule für geistig- und körperbehinderte Kinder in Süchteln.

Zu beobachten waren auch Personen, die mit Digitalkameras durchs Rathaus gingen und gelungene Exponate fotografierten. "Das ist unglaublich. Ich habe mal mit meinen Schülern eine Fackel gebastelt, und ein Jahr später war genau diese Fackel auf der Internetseite einer Schule in Moers als eigenes Produkt ausgestellt. Das geht doch nicht, wir bräuchten auch ein Copyright”, beklagt sich Beecker.