Projekt in Grefrath Albert-Mooren-Halle wird modernisiert

<irglyphscale style="font-stretch 972812%;">Grefrath </irglyphscale> · Die Politik sprach sich trotz der angespannten Haushaltslage für die Fortführung des Projekts aus.

Die Albert-Mooren-Halle in Oedt soll modernisiert werden. Um Kosten zu sparen, wurde der Entwurf dazu aber noch einmal überarbeitet.

Foto: Norbert Prümen

(ure) Das Projekt „Modernisierung der Albert-Mooren-Halle“ im Grefrather Ortsteil Oedt wird fortgesetzt. Der Grefrather Bau- und Planungsausschuss votierte am Montag einstimmig, dass trotz der angespannten Haushaltslage die Gemeinde nun sämtliche Bauleistungen in Zusammenarbeit mit der zentralen Vergabestelle des Kreises Viersen ausschreiben und anschließend die Arbeiten auch vergeben soll. Allerdings steht dieser Beschluss noch unter dem Vorbehalt der aktuellen Haushaltsberatungen.

Mehrere Aufträge wurden bereits erteilt, beispielsweise für die Planungen für Brandschutz und Barrierefreiheit. Das gilt auch für Tragwerk, Bauphysik, Schallimmission, Heizungstechnik oder auch für die Küche. Der Entwurf des Planungsbüros HJPlaner wurde nochmals überarbeitet, um Kosten zu sparen. So ist es schließlich nicht notwendig, einen Aufzug einzubauen, das Treppenhaus zu verlegen oder die Fassade zu erneuern.

Die Krux: Würde man jetzt die Modernisierung nicht schlussendlich umsetzen, würde man das Gesamtziel der Förderung im Rahmen des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) nicht erreichen. Das hatte die Bezirksregierung mitgeteilt. Nicht gut für Grefrath: Die Rückzahlung von Fördermitteln stehe damit im Raum, das gesamte ISEK komme damit auf den Prüfstand. Es sei allerdings möglich, andere Maßnahmen wie die Umgestaltung des Umfeldes der Burg Uda oder die Umgestaltung des Bereichs Mühlengasse/Kallengraben vorerst ruhen zu lassen. Vereinfacht gesagt: Diese Fördermittel könnten dann für die Modernisierung der Albert-Mooren-Halle genutzt, quasi umgeschichtet werden.

Längst ist die Veranstaltungshalle leer geräumt, für die Lagerung der Möbel und anderer Gegenstände wurde das Lehrschwimmbecken in Oedt genutzt. Wenn die Modernisierung planmäßig Ende 2026 abgeschlossen sein sollte, steht die Halle vorrangig den Grefrather Vereinen zur Verfügung. Die verschiedenen Räume sollen parallel nutzbar sein. Der Verein „Älter werden in Grefrath“ wurde bereits in die Planungen eingebunden und soll eine neue Heimat in der ehemaligen Diskothek finden.

Die Grefrather Gemeindewerke werden in eine Wärmepumpe investieren, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll durch die Firma Morgenenergie installiert werden. Maßnahmen zur Barrierefreiheit und zum Klimaschutz stehen besonders im Fokus. Aktuelle, energetische Anforderungen sollen damit gewährleistet werden. Beispiele sind LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern.

Aktuell wird für die Modernisierung der Halle mit Kosten in Höhe von 6,2 Millionen Euro gerechnet. Davon werden vier Millionen gefördert, der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 2,2 Millionen Euro.