Hitzeperioden und Starkregen im Kreis Viersen Stufe eins des Klimakonzepts wird jetzt umgesetzt

Kreis Viersen · Wie kann man mit zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden auf der einen und häufigerem Starkregen auf der anderen Seite besser umgehen? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich das Klimafolgenanpassungskonzept des Kreises Viersen.

Bernd Steinweg leitet das Technische Umweltamt.

Foto: Kreis Viersen

(msc) Um auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren, entwickelt der Kreis Viersen ein zweistufiges Konzept. Die erste Stufe wurde jetzt fertiggestellt und „ist der Startschuss für die kontinuierliche und fachübergreifende Verankerung des Querschnittsthemas Klimafolgenanpassung als neue Daueraufgabe im Verwaltungshandeln“, so der Kreis Viersen. Die Kreisverwaltung bündelt mit ihren Ämtern in den Bereichen Wasser-, Umwelt- und Naturschutz bis zum Gesundheitsamt und Katastrophenschutz vielfältige Zuständigkeiten und Expertisen, die wichtig für die Klimafolgenanpassung sind.

Das Konzept enthält einen datenbasierten Überblick, der wiedergibt, wie sich der Klimawandel im Kreis Viersen bisher ausgewirkt hat und was nach aktuellen Prognosen zu erwarten ist. Aufbauend darauf wird regelmäßig geprüft, wie sich die aktuelle Betroffenheit im Kreisgebiet darstellt, wie sich das Verwaltungshandeln darauf einstellen kann und welche Maßnahmen ergriffen werden können. Damit will der Kreis sicherstellen, die Entwicklung des Klimawandels dauerhaft im Blick zu behalten und die Anpassung zu gewährleisten. Die neu geschaffene Abteilung Klimaanpassung und Landwirtschaft im Amt für Umweltschutz des Kreises Viersen übernimmt die Koordination.

Stufe zwei des Klimafolgenanpassungskonzepts wird gerade ausgearbeitet und beruht auf einer Kooperation zwischen dem Kreis Viersen und den kreisangehörigen Kommunen. Im Fokus steht die konkrete Anpassung an die Klimafolgen in den Städten und Gemeinden. Zusätzlich wird mit weiteren Akteuren diskutiert, wie eine integrierte Anpassung an den Klimawandel im Kreisgebiet zukünftig abgestimmt werden kann. „Der Klimawandel ist in vollem Gange und wird sich in den nächsten Jahrzehnten kontinuierlich zuspitzen. Konkrete Projekte und Maßnahmen, um beispielsweise mit zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden auf der einen und häufigerem Starkregen auf der anderen Seite besser umgehen zu können, sind bereits in der Ausarbeitung“, sagte Bernd Steinweg, Leiter des Amtes für Umweltschutz des Kreises Viersen.

(msc)