St. Tönis: SPD warnt vor wachsendem Instandhaltungs-Stau
Corneliusfeld-Halle: Lob für schnelle Reaktion der Stadtverwaltung – und Tadel für die Konservativen.
St.Tönis. Die SPD hat die schnelle Lösung der Stadtverwaltung begrüßt, um den Sportbetrieb in der Corneliusfeld-Halle aufrecht zu halten. Durch die Bereitstellung von Geldmitteln würden die dringenden notwendigen Arbeiten an Halle und Tribüne zeitnah ausgeführt. Gleichzeitig versichert Heinz Michael Horst, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender: "Die Vereine und Schulen können mit unserer uneingeschränkten Unterstützung rechnen."
Seine Partei geht davon aus, dass bereits in Kürze der Sport und Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Allerdings bleibe für die SPD festzustellen, dass dieser Fall ein weiteres Anzeichen von "fehlenden personellen und finanziellen Ressourcen im Immobilienmanagement" der Stadt sei. "Der spontane, ungeplante und letztendlich doch richtige Einsatz größerer Finanzmittel wird dieses eine Problem zwar lösen, die Mittel fehlen dann aber an anderen Stellen", ergänzt Fraktionsgeschäftsführer Hans Joachim Kremser.
Es gelte, das Grundproblem an der Wurzel zu fassen. "Der Instandhaltungsstau wird den Haushalt immer stärker belasten, wenn wir nicht gegensteuern", sagt Horst. Die ursächlichen Fehler sieht die SPD bei den Politikern aus dem konservativ-bürgerlichen Lager, die mit überzogenen Plänen die Ressourcen der Verwaltung blockierten. Aktuelles Beispiel sei der "aberwitzige Plan" des Umzuges der Bücherei in kürzester Zeit und die Schaffung eines "all-in-one-Bürgeroffice" im alten Rathaus. Berechnungen würden hier auf die Verwaltung abgewälzt und der Haushalt sinnlos belastet. Wertvolle Zeit und Mittel versickerten in einer Maßnahme, die aus heutiger Sicht völlig unnötig sei.
"Für Sandkastenspiele ist kein Platz. Ich fordere den Auftrag an die Verwaltung, schnellstens eine Bestandsaufnahme der städtischen Immobilen mit einer Prioritätenliste dem Rat zur Entscheidung vorzulegen", sagt SPD-Bürgermeisterkandidat Uwe Leuchtenberg. Red.