Willich: Viel Wind um die Geothermie
Umwelt: Mittelstand der CDU lobt Energiepolitik.
Willich. Das neue Geothermie-Kompetenzzentrum im Stahlwerk Becker wird Wahlkampf-Thema: Wie die CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in einer Presseerklärung betont, beweise das Zentrum, dass für die Stadt und den Bürgermeister Umweltschutz und vorausschauende Energiepolitik oben auf der Agenda stehe. Gleichzeitig greift die MIT die FDP an.
Anlass der Erklärung: Ein Besuch der umweltpolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött. Dabei betonten die Vertreter des CDU-Wirtschaftsflügels, dass sich Kommunalpolitik sachkundig mit dem Thema auseinandersetzen müsse.
An die Adresse der FDP heißt es: "Gleich mit der Forderung nach einer geothermischen Großanlage anzutreten, zeugt davon, dass hier auf Zeitungsberichte aufgesprungen wird, ohne sich in der Sache kundig zu machen", so Stefan Simmnacher, Vorsitzender der MIT Willich. Was die FDP damit erzeuge, sei "viel Wind".
Energieexperte Reinhard Efkes erläutert, warum Willich auf einem guten Weg sei: "Das Referenzprojekt, die Umgestaltung einer ehemaligen Reithalle in eine Gewerbehalle, ist eine sinnvolle Altgebäudesanierung."
Die FDP hingegen kenne wohl nicht den Unterschied zwischen Geothermie und Tiefengeothermie. Nur so sei erklärbar, dass die Versorgung der "Bütt" genannt werde, obwohl die heute schon über eine optimale Kraft-Wärme-Kopplungsanlage verfüge.