Influencer unterstützen Engagement in Dormagen Prominenter Pfleger hilft Tierheim mit Spendenaktion aus der Patsche

<irwordspace style="word-spacing 025em;"><irglyphscale style="font-stretch 102%;">Dormagen</irglyphscale></irwordspace> · Ohne Hilfe steht die Einrichtung in Dormagen vor dem Aus. Jetzt kommt Unterstützung von Bestseller-Autor Metin Dogru, einem Krankenpfleger mit Herz und 227.000 Followern.

Metin Dogru nutzte seine Bekanntheit und startete einen Spendenaufruf.

Foto: PTO Media

Gute Influencer haben eine gute Reichweite. So auch Metin Dogru aus Köln, der als @metinlevindogru rund 227 000 Follower auf Instagram hat. Metin ist Krankenpfleger, Bestseller-Autor und Schauspieler. Mit viel Herz, Ironie und Humor gibt er in den sozialen Medien Einblicke in seinen Alltag, sein Privatleben und seine Arbeit. Er versteht es, seine Fans zum Lachen zu bringen und gleichzeitig auf Missstände in der Pflege aufmerksam zu machen. Aber nicht nur das. Er macht auch auf andere Dinge aufmerksam, etwa das Tierheim Dormagen – und das mit Erfolg.

„Ich bin durch Instagram auf das Tierheim Dormagen aufmerksam geworden. Ich habe gesehen, wie engagiert dort gearbeitet wird und wie dringend Unterstützung gebraucht wird. Das hat mich total berührt, und ich wollte helfen“, erzählt er. Unterstützung benötigt das Tierheim an der Bergiusstraße dringend, vor allem finanzieller Art. Denn es hat 2024 mit einem Defizit von rund 120 000 Euro abgeschlossen.

„Wenn wir so weitermachen, ist übermorgen Schluss“, sagt Babette Terveer, Vorsitzende des Tierheims. „Wir haben wirklich sehr, sehr große finanzielle Probleme.“ Grund: die extrem gestiegenen Kosten in den vergangenen Jahren. Größter Posten ist das Personal. „Es gibt einen vorgeschriebenen Personalschlüssel, den wir haben müssen, um den geforderten Standard zu halten“, erklärt Terveer. Zum Glück gibt es viele Futterspenden für die Tiere.

Bei den Geldspenden kommen Metin und seine Freunde ins Spiel. „Ich finde, wenn man eine Reichweite hat, dann sollte man sie nutzen, um etwas Positives zu bewirken. Es geht mir darum, Menschen und Tieren in schwierigen Situationen zu helfen und auch andere zu inspirieren, Gutes zu tun“, erklärt er seine Motivation für einen Spendenaufruf, den er kurz vor Weihnachten online gestellt hat.

Seine Influencer-Kolleginnen und -Kollegen wurden durch Metins Erzählungen auf die Aktion aufmerksam und beschlossen, sie nach Kräften zu unterstützen. Sie waren zu Beginn der Spendenaktion mit Metin vor Ort und haben ihre Reichweite genutzt, um auf die Spendenaktion aufmerksam zu machen.

Mit dabei ist auch David Lovric, der als david_lovric auch auf Instagram unterwegs ist und seine Beweggründe wie folgt beschreibt: „Tierheime in Köln erhalten ein bisschen Aufmerksamkeit, jedoch gehen die meisten im Kölner Umland komplett unter, obwohl diese oft es noch viel schwerer haben. Daher war ich bei dem Vorschlag direkt dabei!“

Der Aufruf wurde auch von Jessica Fiorini (@itsjessicafiorini), Marcel Wilhelm (@marcelxwilhelm) und Gio (@helloitsgio) unterstützt. „Das Tierheim in Dormagen hat eine besonders herzliche Atmosphäre und kämpft täglich mit Herausforderungen, wie der steigenden Zahl von Abgabehunden. Gemeinsam mit anderen Influencern will ich Aufmerksamkeit darauf lenken, wie wichtig es ist, Tierheime zu unterstützen – sei es durch Spenden, Adoption oder einfach nur, indem man ihre Arbeit teilt und würdigt“, erklärt Gio seine Motive.

Der Einsatz der Influencer-Crew hat sich gelohnt. „Wir haben es geschafft, fast 10 000 Euro zu sammeln! Das ist ein großartiger Erfolg, und ich bin so stolz auf alle, die dazu beigetragen haben“, freut sich Metin und fügt hinzu: „Ich war echt überwältigt! Die Resonanz war unglaublich positiv, und es haben so viele Menschen mitgemacht. Es zeigt, wie viel man erreichen kann, wenn man zusammenhält und etwas Gutes tun will.“ Auch bei Babette Terveer und ihrem Team ist die Freude groß, vor allem aber die Dankbarkeit. Zu Ihrer Freude gibt es noch eine weitere gute Nachricht für das Tierheim. „Pulheim wird uns mit einem Euro pro Bürger unterstützen“, freut sich Terveer. Wenn jetzt auch noch die Stadt Dormagen mitzieht, „dann sind wir auf einem guten Weg“. Die Stadt und zumal der Bürgermeister hätten immer ein offenes Ohr für die Belange der Tiere gehabt – wenn Dormagen tatsächlich Pulheim folgt, dann fällt der Tierschützerin sicher ein Stein vom Herzen.