Sommernachtslauf: Moses Kigen sehnt Sieg herbei

Der Kenianer und Ulrike Maisch gelten als Mitfavoriten bei der 25. Auflage in der Neusser Innenstadt.

Neuss. Ein Top-Läuferfeld für die 25. Auflage des Neusser Sommernachtslaufs - am Samstag ab 16 Uhr - auf die Beine zu bekommen, war in diesem Jahr alles andere als einfach. Diese Aufgabe übernahm Tobias Kofferschläger, dessen Tante Christa Vahlensieck (geborene Kofferschläger) vor 23 Jahren mal Zweite beim Sommernachtslauf geworden war.

Doch Kofferschläger bekam eine Vielzahl von Absagen, besonders aus den Reihen der Niederländer und Belgier, die früher immer gerne in Neuss gelaufen sind. Der Organisationschef hatte sich des Fachwissens von Hans-Peter Walther bedient, der vor sechs Wochen in Korschenbroich ein gutes Starterfeld auf die Straße bekommen hatte.

Kigen wurde hinter Sammy Kipruto (Kenia) dann doch nur Zweiter. Jetzt will er endlich den Sieg (Start: 20 Uhr) und nach einigen guten Rennen in diesem Jahr seine Konstanz beweisen. Diesmal muss er sich mit anderen Kenianern wie Wilson Chemweno und Abraham Tandoi (Vorjahressieger) auseinandersetzen.

Spitzenläufer aus dem Rhein-Kreis Neuss gibt es nur eine: Petra Maak. Die 43-jährige Dormagenerin, die in der Vorwoche Senioren-Europameisterin wurde, geht im Elitelauf der Frauen an den Start. Die schnellsten Männer aus dem Rhein-Kreis werden sich erst im 10 km-Lauf, der nach den Assen um 20.45 Uhr die Veranstaltung am Abend abschließt, präsentieren.

Das war beim ersten Lauf vor 25 Jahren völlig anders. Damals hatte Neuss im Gnadentaler Bernd Rangen einen echten Lokalmatador, der hinter dem Deutschen Meister Hans-Jürgen Orthmann (Wehbach) nach begeisterndem Rennen Zweiter wurde und zum Gelingen der Premiere so nachhaltig beitrug.