Interview Elisabeth Hackspiel: Koffer voller Spiele war überflüssig
Gespräch: Elisabeth Hackspiel über die Ziele des Projekts.
Frau Hackspiel, wie geht es jetzt weiter mit dem Projekt Schreibtalente?
Hackspiel: Wir sind uns im Meerbuscher Kulturkreis einig, dass der geleistete Aufwand mit bis zu 1000 Stunden nicht noch einmal ehrenamtlich zu stemmen ist. Dennoch laufen natürlich Überlegungen, wie man das Projekt kreisweit, womöglich gar landesweit weiterführen kann. Da sind wir aber noch in einer sehr frühen Planungsphase.
Sind die beabsichtigen Ziele mit dem Wettbewerb denn erreicht worden?
Hackspiel: Ich denke schon. Die enorm hohe Zahl an Einsendungen hat gezeigt, dass es ein großes Bedürfnis unter Kindern und Jugendlichen gibt, sich kreativ zu entfalten. Ich weiß von Stimmen im Vorfeld, die haben uns vielleicht 100 Einsendungen zugetraut. 14 Tage vorher waren es dann in der Tat lediglich 80. Doch der Schlussspurt mit letztendlich über 660 Geschichten und Gedichten war überwältigend.
War der Verlauf der jetzt durchgeführten Schreibwerkstatt auf Burg Blankenheim zufriedenstellend?
Hackspiel: Ich hatte einen Koffer voller Spiele mit, weil ich nicht wusste, wie ich die jungen Menschen abends beschäftigen sollte. Das war aber unnötig, die wollten einfach nur schreiben. Ich denke, das sagt alles aus.