Ausschuss: Spielplatz Holunderstraße soll weg
Stattdessen soll noch in diesem Jahr der Bolzplatz in Neuenhausen umgebaut werden.
Grevenbroich. Der Spielplatz an der Holunderstraße in Neuenhausen soll weg. Das hat der Planungsausschuss dem Rat in der Sitzung am Montag mit einer Gegenstimme empfohlen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des knapp 1.000 Quadratmeter großen Grundstücks soll das Stadtsäckel saniert werden, vorgesehen ist der Bau von zwei Zweifamilienhäusern.
Eine Reihe von Anwohnern hatte sich bis zuletzt gegen das Aus für den Spielplatz ausgesprochen, weil die anderen Spielplätze im Ort zu weit entfernt oder schwer erreichbar seien. Der Rat hatte die Einwände jedoch zurückgewiesen. Dem Jugendamt zufolge wird der Spielplatz an der Holunderstraße auch langfristig nicht gebraucht.
Immerhin sei Neuenhausen mit drei verbleibenden Spielplätzen auch nach dem Verkauf noch ausreichend versorgt. Als Alternative für Kinder bis zwölf Jahren verweist die Verwaltung auf den 300 Meter entfernten Spielplatz am Sanddornweg. Älteren Kindern und Jugendlichen stehe der ebenfalls 300 Meter entfernte Bolzplatz an der Bruchstraße zur Verfügung.
Noch in diesem Jahr sollen Teile des 3.600 Quadratmeter großen Bolzplatzes zum Spielplatz umgebaut werden. Besonders Kinder aus dem Bereich Rheinstraße könnten dann in kürzerer Zeit den Spielplatz erreichen, ohne die Hauptstraße zu überqueren, so die Verwaltung. Dritte Anlage im Ort ist der Spielplatz Damaschkestraße. Die einzige Gegenstimme im Planungsausschuss kam von Grünen-Vertreter Dieter Dorok, CDU und SPD sprachen sich für den Verkauf aus.
Siegfried Bongartz (SPD) bezeichnete die Bedenken der Bürger in Neuenhausen als gegenstandslos. Seiner Ansicht nach eröffnet die Bebauung Chancen für die Ortsentwicklung: "Hier werden Baulücken geschlossen, das ist gut für den Ort."