„Ikea wird in Kaarst bleiben“
Bürgermeister Moormann sagt, dass er das Wort des Konzerns habe. Alles andere sei falsch.
Kaarst. Der schwedische Möbelkonzern Ikea wird in Kaarst bleiben - sei es im alten Gebäude an der L390 oder auf dem Gelände der geplanten Erweiterung des Gewerbegebiets Holzbüttgen. "Ich habe die Zusage des Konzerns, dass dies so ist", sagte Bürgermeister Franz-Josef Moormann am Dienstag im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung.
Unbenommen dieser mündlichen Zusage war in den vergangenen Monaten in der Kaarster Politik die Sorge aufgekommen, dass der Umzug des Konzerns an einen neuen Hauses an einem Gesetz im Landesentwicklungsprogramm scheitern könnte. Das besagt in Paragraph 24a, dass es keinen Verschiebung des Marktes zu Lasten eines Stadtzentrums geben darf. "Für Ikea trifft das unserer Auffassung nach nicht zu, da der Markt regional gefestigt ist. Ein Umzug um wenige Kilometer wird für die Situation des Einzelhandels im Zentrum auch nichts ändern", so Moormann.
Die Stadt betonte jedoch, dass die Landesregierung noch keine abschließende Bewertung vorgenommen habe. "Wir stehen aber zu Ikea und wollen das Haus mit seinen 300 Arbeitsplätzen in Kaarst halten", so Moormann. Das Unternehmen hat momentan an der L390 mit dem Auslieferungslager 45000 Quadratmeter. Nach Angaben der Stadtverwaltung will der Konzern einen Neubau, für den Ikea mit Parkfläche 150000 Quadratmeter braucht. "Dazu habe ich in der vergangenen Woche Gespräche mit Ikea geführt", sagt Bürgermeister Moormann.
Wahlgelände von Ikea sei Holzbüttgen. "Dort gehören der Stadt bereits 300000 Quadratmeter, die als allgemeines Siedlungsgebiet ausgewiesen sind. Insgesamt könnten wir unsere Fläche dort durch Ankäufe fast verdoppeln", sagt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter.
"Wir werden das Gewerbegebiet nicht von Ikea abhängig machen. Wir sind darauf angewiesen", sagt Moormann. In Holzbüttgen wächst die Sorge, dass der Ort durch die geplante Großbrücke über die Bahngleise von Kaarst abgeschnitten werden. Daher fordert der Förderkreis Holzbüttgen den Erhalt der Gümpgesbrücke.