Kaarst: Neuer Eingang zum Maubishof
Ein neues Büro- und Geschäftshaus ist für die Innenstadt geplant. Die Politiker loben den Entwurf des Neusser Architekten.
Kaarst. Heute ist dort noch ein Parkplatz, in einigen Jahren könnte an der Maubisstraße (neben der Commerzbank) ein viergeschossiges Geschäfts- und Bürohaus entstehen. "Es gibt dem nord-östlichen Zugang zum Maubiscenter eine neue eindeutige, städtebaulich und architektonisch geprägte Eingangssituation", erläutert der Technische Beigeordnete Manfred Meuter.
Besonders prägnant sind der breite Betonpfeiler sowie die abgerundete Fensterfront in Linsenform. Im Erdgeschoss und der zweiten Etage mit je rund 280 Quadratmetern sollen Geschäfte untergebracht werden.
"Die Linsenform verspricht einen großzügigen Centereingang", sagt Meuter. In den übrigen drei Geschossen sind Büros vorgesehen. Die vierte Etage ist leicht versetzt vorgesehen, so dass das Gebäude vom Bürgersteig weniger mächtig wirkt. Zudem soll sich so das neue Gebäude hinsichtlich der Höhe in die Umgebung einfügen.
Zudem ist eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen für Dauerparker geplant. "Es ist ein Anschluss an die Garage unter dem Maubishof sowie zur bestehendenGarage im Süden vorgesehen", erläutert der Baudezernent. So würden die öffentlichen Parkplätze, die wegen der Bauarbeiten zunächst wegfallen, wieder als öffentliche Kurzzeit-Stellplätze hergestellt.
Viel Lob gibt es von den Politikern zu den Planungen des Neusser Architektenbüros: "Wir wollen etwas für die Innenstadt tun. So können wir uns das vorstellen", sagt Thorsten Schmitter für die CDU. Die Partei bemängelt aber den breiten Betonpfeiler und wünscht sich diesen "filigraner".
Das könnte auch an der Perspektive liegen, meint hingegen Elke Beyer für die SPD. "Wir sind froh über die Lösung, die sich hier anbahnt." Horst Blechschmidt (FDP) und Rolf Rottländer (SPD) mahnten an, dass über die Parkplatzsituation in der Innenstadt noch einmal gesprochen werden müsse.
Die Politiker im Planungsausschuss beschlossen bei einer Gegenstimme, dass der Investor nun weiter planen kann. Derzeit verhandelt die Stadt mit ihm noch über die Nutzung der Grundstücke, vor allem um die Tiefgarage zu realisieren.
"Mit dem Bau wird ein weiterer Baustein der Rahmenplanung für die Innenstadt realisiert, der sich auch unabhängig von den restlichen Planungen umsetzen lässt", erläutert Meuter.