Neuss: Das neue Sprachrohr des Ärztekollegiums

Gebhard Schmid ist seit 1. Mai Ärztlicher Direktor am Johanna-Etienne.

Neuss. Seit dem 1. Mai ist Dr.Gebhard Schmid neuer Ärztlicher Direktor des Johanna-Etienne-Krankenhauses. Der 48-Jährige, der dort bereits seit 2004 Chefarzt des Radiologie-Instituts ist, be-erbt Dr.Peter Lippers. Er hatte diesen Posten in den vergangenen beiden Jahren inne und ist seit April im Ruhestand.

"Bei der Neubesetzung mussten wir nicht lange überlegen", erzählt Krankenhausdirektor Dr.Ralf Engels und betont: "Dr.Schmid hat neben seinen herausragenden medizinischen Leistungen in den letzten Jahren gezeigt, dass er viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit der einzelnen Krankenhausabteilungen legt." Diesen Weg solle er in seinem neuen Amt künftig fortsetzen.

Auch das Chefarztkollegium sprach sich für Schmid aus. "Das war ganz wichtig für mich. Ohne die Unterstützung meiner Kollegen hätte ich den Posten nicht angenommen", betont Schmid, der sich nun umso mehr auf seine neue Aufgabe freut: "Ich möchte dabei helfen, das Krankenhaus weiterzuentwickeln."

Als Sprachrohr des Ärztekollegiums und Berater der Geschäftsführung komme es vor allem auf einen konstruktiven Dialog zwischen allen Abteilungen an. "Da hilft es natürlich, dass ich durch meinen Tätigkeitsbereich Radiologie in Kontakt zu den meisten Bereichen des Hauses stehe", sagt Schmid. Doch auch die Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten im Umkreis will Schmid intensivieren: "In der Kardiologie ist die Kooperation bisher sehr gut. Es geht aber noch besser."

"Hier tut sich einiges", sagt Schmid. Neben anderen Umbaumaßnahmen werden derzeit die Räumlichkeiten der alten Zentralsterilisation für die Geburtshilfe umgebaut. Die neue Eingangshalle des Krankenhauses soll bald fertig sein. "Wir wollen das Haus von Station zu Station sanieren und auch die Gefäßchirurgie und die Gynäkologie erweitern. Zwei OP-Säle sind ebenfalls im Bau", berichtet Schmid, der an den Baumaßnahmen beratend Einfluss nimmt.

Auch privat fühlt sich der neue Ärztliche Direktor, der vor sechs Jahren mit seinen beiden Kindern und seiner Frau aus dem Schwarzwald nach Meerbusch gezogen ist, wohl. "Das liegt daran, weil hier Karneval gefeiert wird", sagt Schmid augenzwinkernd. Einen närrischen Tag hat der bekennende Karnevalist sogar im Radiologischen Institut eingeführt.