Neuss: Ex-Lehrer am Marienberg: Ermittlungen
Gegen den Mann besteht der Verdacht des sexuellen Missbrauchs einer Schutzbefohlenen - einer Schülerin, die als 17-Jährige mit dem Lateinlehrer über längere Zeit sexuelle Kontakte gehabt haben soll, bestätigt die Staatsanwaltschaft.
Neuss. Die Schule hat nach den Osterferien wieder begonnen, die Abiturienten werden seit gestern geprüft - und am Erzbischöflichen Gymnasium Marienberg drehen sich die Gespräche der Schülerinnen um ein weiteres, unangenehmes Thema. Die Polizei ermittelt gegen einen früheren Lehrer.
Gegen den Mann besteht der Verdacht des sexuellen Missbrauchs einer Schutzbefohlenen - einer Schülerin, die als 17-Jährige mit dem Lateinlehrer über längere Zeit sexuelle Kontakte gehabt haben soll, bestätigt die Staatsanwaltschaft. Nach dem Ende der Beziehung, so die weiteren Vorwürfe, habe der Lehrer die Schülerin über die Internet-Plattform "StudiVZ" mit immer neuen Liebesbeteuerungen belästigt und um Rückkehr angefleht. Da liefen bereits die Ermittlungen gegen ihn, und am Gymnasium Marienberg war er entlassen.
Wie der Düsseldorfer Express am Dienstag berichtet, ist die Ermittlungsakte gegen den Pädagogen mittlerweile 300 Seiten stark. Nach Auskunft von Staatsanwalt Johannes Mocken wurden auf dem PC des Verdächtigen auch Fotos von Kindern in Unterwäsche entdeckt. Es gehe bei den Ermittlungen gegen den Mann auch noch um andere strafrechtliche relevante Vorwürfe, erklärte der Staatsanwalt. Die Schule selbst äußerte sich am Montag nicht.