Rhein-Kreis Neuss: Geld für die Ufer-Promenade
Der neue NRW-Bauminister verspricht Mittel für lange geplante Prestige-Vorhaben.
Rhein-Kreis Neuss. "Neuss rückt näher an den Hafen." Dieses städtebauliche Vorhaben kann jetzt vorangetrieben werden. Das Land NRW stellt für die Gestaltung der Uferpromenade am Hafenbecken I von der Pegeluhr bis zum UCI-Kino in diesem Jahr aus Finanzmitteln der Städtebauförderung 862 000 Euro zur Verfügung. Mit diesem Geld kann der östliche Innenstadtrand mit dem Anlegen einer Uferpromenade gestaltet werden.
MdL Heinz Sahnen (CDU) sieht diese Zusage von Bauminister Lutz Lienenkämper (CDU) als einen persönlichen Erfolg an. Mehrfach hatte Sahnen über dieses Projekt gemeinsam mit Klaus Harnischmacher, Geschäftsführer der Stadthafen GmbH, Stadtkämmerer Frank Gensler und Planungsdezernent Stephan Pfitzer im Bauministerium das Projekt "Stadt am Wasser" verhandelt. Sahnen: "In der Politik ist neben der überzeugenden Präsentation eines Vorhabens auch Geduld und Beharrlichkeit erforderlich".
Heinz Sahnen, zugleich baupolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, ergänzte, dass darüber hinaus das Projekt "Haus für Musiker" auf der Kulturinsel Hombroich mit 179000Euro in der Förderreserve verankert sei. Auch dies sei ein hoffnungsvolles Zeichen für das kulturelle Angebot von Stadt und Rhein-Kreis Neuss auf der Insel Hombroich.
Insgesamt stellt das Land im Jahr 2009 für die Förderung von städtebaulichen Projekten 261Millionen Euro zur Verfügung. Sahnen: "Mit Blick auf die Wirtschaftskrise ist dies ein gutes Zeichen von zusätzlichen konjunkturellen Impulsen zur Belebung der Wirtschaft."
Erfreulich sei auch der Weg, aus dem Bundesprogramm "Stadtumbau West" landesweit 88 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um auch Wohnungsbestände abzureißen. Der Abriss von 212 Wohnungen in Neuss-Erfttal sei in diesem Zusammenhang ein landesweites Musterprojekt, erklärte Sahnen.
Mit einem Zuschuss von einer Million Euro aus Mitteln der Städtebauförderung kann in diesem Jahr die Sanierung an Hochschloss, Stallhof und Torburg sowie der Schreinerei von Schloss Dyck fortgeführt werden. Das teilte der CDU-Landtagsabgeordnete für Jüchen und neue NRW-Minister für Bauen und Verkehr, Lutz Lienenkämper, mit.
Insgesamt stehen im Land für 301 Projekte in 172 Städten, Gemeinden und Kreisen 261 Millionen Euro bereit. Bund und Land haben mit Blick auf die Wirtschaftskrise die Fördersumme aufgestockt, um zusätzliche konjunkturelle Impulse auszulösen.
Ein Förderbaustein ist für die 61 Projekte der "Regionalen" vorgesehen, die Städtebau, Kultur, Umwelt, Landschaft, Bildung, Wissenschaft sowie Wirtschaft und Mobilität in Förderprojekten miteinander verzahnt. Insgesamt stehen hierfür 54 Millionen Euro bereit.
Darin sind erstmals auch umfangreiche Mittel aus Fördertöpfen der Europäischen Union enthalten, die insbesondere auf die Stärkung der Tourismus- oder Kulturwirtschaft zielen oder Infrastrukturmaßnahmen finanzieren.