Neuss: Huma-Anbau ruht auf 200 Pfählen
Die Großbaustelle Rheinpark-Center ist trotz des schlechten Wetters voll im Zeitplan.
Neuss. Der Humapark, mittlerweile 31 Jahre alt, war in die Jahre gekommen. Mit dem Kauf durch die Schweizer Unimo AG vor knapp zwei Jahren war klar: Hier wird grundlegend saniert, umgebaut und angebaut werden. Eine Entwicklung, die die Stadt mit Freude wegen der Investition und der gesteigerten Attraktivität und gleichzeitig mit Sorgen wegen der Auswirkungen auf die Innenstadt sieht.
An der Breslauer Straße jedenfalls wird trotz des anhaltend schlechten Wetters auf Hochtouren gearbeitet. Die Arbeiten sind im Zeitplan, bestätigt Ulrich Steltner von der ausführenden SF-Bau Xanten - um das zu erreichen, waren etliche Extraschichten notwendig.
Der alte Humapark wird umgebaut und mit einem Neubau erweitert. Auch für einen erfahrenen Generalübernehmer sei das kein Routine-Projekt, bestätigt Ulrich Steltner: Als Grundlage für den Neubau im Kiesbett des alten Rheinarms mussten zunächst 200 Pfähle zwölf Meter tief in den Baugrund gebracht werden, darauf entstand dann die Fertigteilkonstruktion. Froh waren die Planer auch, als feststand, dass von den zwölf Bombentrichtern auf dem Gelände tatsächlich alle frei von Blindgängern sind.
Zurzeit werden Fertigteile für den Neubau montiert. Als erstes sind die Treppenhäuser entstanden, nun sind bereits Stützen und Deckenplatten zu sehen. Die neue Parkdecke ist fertiggestellt.
Parallel zu den Arbeiten am Neubau werden bereits im alten Humapark Decken für die künftige Mall mit ihren Rotunden geöffnet.
Ab April folgen die haustechnischen Anlagen. Im Juli soll, wie geplant, der Rohbau für den ersten Bauabschnitt beendet sein, dann werden bereits die Arbeiten für den Innenausbau begonnen haben. Und im Mai steht Montage der ersten Fassadenteile entlang der Hammer Landstraße an.
Der erste Bauabschnitt soll plangemäß in einem Jahr fertig sein, das komplette neue Center - bisher trägt es den Arbeitsnamen Rheinpark - im Frühjahr 2011. Dann werden auf 37 300 Quadratmetern Verkaufsfläche etwa 140 Geschäfte und Gastronomiebetriebe auf drei Ebenen geöffnet sein.
Es seien nur noch wenige Läden frei, sagt ECE-Centermanager Michael Kropp. Über die Mieter wird weiterhin Stillschweigen gewahrt, bekannt ist allerdings, dass P&C einer der Ankermieter sein wird.