Rhein-Kreis Neuss: Tanz und Musik im Dörfchen

Im Kreativdörfchen am Wasserturm wird ein Programm aus Sport und Kultur geboten.

Rhein-Kreis Neuss. "Man muss kein teures Klavier herumstehen haben. Bei uns lernen die Kleinen erst einmal, wie etwas klingt", erklärt Susanne Meyer-Reger einen Aspekt des Konzepts der Kinderkurse im Kreativdörfchen. Ausprobieren können dies auch die Gäste bei der Einweihungsparty der neuen Räume an der Rheinstraße im Schatten des Wasserturms.

Ein Dutzend Trommeln etwa erzeugen keine Kakophonie, sondern einen afrikanisch anmutenden Gesamtklang. Zugleich wird die Kunst der Improvisation vermittelt - und die Erkenntnis, dass eine große Konservendose auch ein probates Percussion-Instrument sein kann.

Neben Muppets-Theater und Malmosaik gibt es auch eine Tanz-Performance im Schwarzlicht, bevor Gummiballons, mit Helium gefüllt, in den Sommerhimmel steigen.

Fünf feste und drei freie Mitarbeiter bieten zwei Wochen nach Einzug zahlreiche Kurse für Junge und Junggebliebene an: vormittags Pilates, außerdem "Klangwelten" und eine Wahrnehmungsschulung für Kleinkinder schon unter zwei Jahren - mit und ohne ihre Eltern. Am Nachmittag geht es weiter mit musikalischer Früherziehung inklusive Ballett, Tanz, Schauspiel und Gestalten. Am Ende der Kurse wird das Gelernte vor Publikum aufgeführt.

Der Abendplan sieht Angebote für ältere Kinder und Erwachsenen vor, beispielsweise Funky Jazz Dance, Bauchtanz, Bauchtanz mit Jazz, Foto-Art, lateinamerikanische Tänze oder auch Gymnastik ab 50.

Das Interesse am Theaterspiel sei in der mittleren Altersklasse zurückgegangen, sagt Susanne Meyer-Reger mit Bedauern. Ganz aufgeben will sie die Idee aber nicht: Ausgleichend setzt das Team auf kurzfristige Kurse, will einen Afrikanischen Abend oder eine Improvisation gestalten. Solch ein Projekt binde die Teilnehmer zeitlich weniger.