Panini-Sandwiches in Düsseldorf Sandwiches nach italienischem Vorbild
Düsseldorf · In den sozialen Medien erfahren Panini einen Hype. Und seit Kurzem gibt es einen kleinen Laden in der Mühlenstraße, der sich darauf spezialisiert.
Belegte Brote, das geht in Deutschland eigentlich immer: ob zum Frühstück, Abendessen oder als kleiner Snack zwischendurch. Auch in Italien sind belegte Sandwiches schwer angesagt, wenn auch deren Panini meist etwas großzügiger und variationsreicher belegt sind, als das klassische Butterbrot hierzulande. Diese ausfallend üppig ausgestatteten Brote erleben in den sozialen Medien derzeit einen regelrechten Hype – und sind nun auch an der Mühlenstraße 5 in der Altstadt zu finden.
Im vergangenen November eröffnete Iman Ranjbarkamarodi dort das Panimano. Acht Variationen der Sandwiches stehen bei ihm auf der Karte, bald sollen es noch mehr werden. Immer gleich ist das Brot: Er verwendet Focaccia, auch Schiacciatta genannt, ein Fladenbrot aus Hefeteig, das vor dem Backen mit Olivenöl, Salz und verschiedenen Kräutern belegt wird. Das kriegt er halb vorgebacken von einem Bäcker aus der Region geliefert.
Die übrigen Zutaten, mit denen das „La Inferno“ (Spianata-Salami, Aubergine, Parmesan, Chili-Wallnuss-Creme), „La Piccantezza“ (Hühnchen, Tomate, Rucola, Chili-Walnuss-Creme) oder „La Deliziosa“ (Porchetta, Aubergine, Rucola, Artischocken-Creme) belegt sind, wie auch die Mortadella, der Prosciutto, Parmesan oder Burrata (eine cremige Variante des Mozzarella) werden aus Italien geliefert, sagt Ranjbarkamarodi. „Die Cremes und Pestos machen wir selber“, sagt er. Keines der Sandwiches kostet mehr als zehn Euro.
Der Preis ist auch ein Argument, was viele der Rezensionen bei Google hervorheben. Gerade für einen Snack zur Mittagspause seien die Panini ideal. „Es liegt nicht schwer im Magen, sodass man danach weiterarbeiten kann“, sagt der Inhaber. „Viele Leute wollen für das Mittagessen auch nicht mehr bezahlen.“ Das Essen ist aber eher „To-Go“, Platz zum Aufenthalt bietet das kleine Ladenlokal nicht.
Dennoch sei der 23-Jährige zufrieden mit dem Start, auch wenn sein Laden ein bisschen abseits der großen Food-Straße in der Altstadt liegt. „Döner und Burger gibt es hier schon viele. Ich wollte etwas Neues machen“, sagt der ausgebildete Krankenpfleger, der vor einigen Jahren aus dem Iran nach Deutschland kam. „Ein eigener Gastro-Laden war schon immer mein Traum. Das ist meine Leidenschaft.“
Schmeckt man die denn auch im Test? Das „La Bombastica“ (8,50 Euro) ist eine Kombination, wie man sie hierzulande schon mit italienischen Sandwiches verbindet: Prosciutto, Mozzarella, Tomate, Rucola, das ganze von Pesto untermalt. Die Zutaten schmecken frisch und lecker, durch das Focaccia-Brot, Pesto und einem Spritzer Olivenöl sind die Finger danach aber ganz schön ölig.
Genauso gut schmeckt die Kombination aus Pistazien-Creme, Mortadelle und Burratta beim „La Paradiso“ (neun Euro). Allerdings: Ganz so üppig belegt wie sein italienisches Vorbild ist es dann doch nicht.