Erkrath war im Sommer 2021 stark betroffen Es gibt noch Geld für Hochwasserschutz

Erkrath · Von den Fluten betroffene Privatpersonen können laut Stadt noch bis Ende Juni 2026 einen Antrag auf finanzielle Unterstützung von Reparaturen stellen.

Aufräumarbeiten nach dem Jahrhundert-Hochwasser in Erkrath im Sommer 2021.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(Red/hup) Der Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt vom Starkregen im Jahr 2021 betroffene Privathaushalte und Unternehmen der Wohnungswirtschaft weiterhin beim Wiederaufbau. Darauf weist jetzt die Stadt Erkrath hin. Der Fonds biete betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer nicht nur finanzielle Unterstützung bei der Reparatur von Hochwasserschäden, sondern auch die Möglichkeit, Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Starkregen und Hochwasser gefördert zu bekommen. Die Antragstellung ist demnach noch bis zum 30. Juni 2026 möglich. Auch bereits erfolgte Maßnahmen könnten nachträglich eingereicht werden.

Förderungsfähig sind beispielsweise bauliche Maßnahmen, die mögliche Schäden bei künftigen Starkregen- oder Hochwasserereignissen minimieren oder gänzlich verhindern sollen. Dazu zählen unter anderem wasserdruckdichte Fenster, Türen oder Garagentore, Rückstausicherungen sowie mobile Hochwasserschutzsysteme wie automatisch schließende Schutztore. Auch die Absicherung von tieferliegenden und ebenerdigen Gebäudezugängen sowie eine Aufkantung von Lichtschächten sind förderungsfähig.

Ausführliche Informationen zu den Voraussetzungen und zur Antragsstellung gibt es unter www.land.nrw/wiederaufbauhilfe. Für telefonische Anfragen ist montags bis freitags zwischen 9 und 17.30 Uhr unter der Rufnummer 0211 4684-4994 ein Servicetelefon geschaltet. Erkratherinnen und Erkrather können im Rahmen der privaten Eigenvorsorge zudem das kostenlose Beratungsangebot der Stadt nutzen. Starkregenberaterin Miriam Riese ist per E-Mail an miriam.riese@erkrath.de sowie telefonisch unter 0211 24076805 erreichbar.

Weitere Informationen zu Hochwasser- und Starkregenvorsorge gibt es unter www.erkrath.de/hochwasser. Die Stadt kündigt an, in Abstimmung mit Nachbarstädten und übergeordneten Behörden für weitere Versickerungsflächen innerhalb des Stadtgebiets sorgen zu wollen, um für künftige Hochwasser gewappnet zu sein.

(hup dne)