Wülfrath: Beste Plätze in der Kurve
Deutschland-Tour: Radsportler fuhren durch Schlupkothen.
Wülfrath. Leonard Kramer hat sich einen der besten Plätze gesichert. Gegenüber der Schlupkothener Tankstelle - an der Einmündung zum Oberdüsseler Weg - wartet der Wülfrather auf die Teilnehmer der Deutschland-Tour. "Wollen wir hoffen, dass Gerdemann vorne bleibt", sagt er. Die Radsport-Stars einmal live vor der Haustür sehen - "da bin ich natürlich dabei." Seine Hoffnung: "Vielleicht gibt es ja schon eine kleine Ausreißergruppe."
Knapp 100 Wülfrather kamen gestern nach Schlupkothen, um sich die kurze Durchfahrt anzusehen. "Wahrscheinlich geht alles ganz schnell", sagt Birgitt Kessel. "Aber in der Kurve kann man vielleicht ein bisschen mehr sehen", hofft Harry Bernecker.
Und dann nähern sich nach vielen Polizeiautos aus Richtung Aprath die Fahrer. Kramers Wunsch nach einer Ausreißergruppe geht in Erfüllung: Einige Starter, darunter Jens Voigt, haben sich abgesetzt und biegen unter dem Jubel der Wülfrather Radsport-Fans in den Oberdüsseler Weg ein. Wegen des verlangsamten Tempos in der Kurve sind die Fahrer gut zu erkennen, viele Zuschauer zücken ihre Kameras.
Drei Minuten später kommt das Hauptfeld - und wieder jubeln die Wülfrather den Fahrern zu. "Da ist Gerdemann", zeigt Leonard Kramer auf den Mann im Gelben Trikot. "Das hat sich gelohnt", sagt Kramer danach zufrieden. Den Etappensieg sicherte sich am Ende des Tages der Franzose Stéphane Augé.