Grefrath Die Leiterin des Hauptamtes geht
Elvira Müller- Deilmann zieht es nach zwölf Jahren nach Wegberg.
Grefrath. „Erstmals Frau an Spitze des Hauptamtes“ — so war es im März 2004 in der WZ zu lesen. Damals hatte der Grefrather Rat Elvira Müller-Deilmann zur Leiterin des Hauptamtes gewählt. Am Montagabend nun verabschiedete Bürgermeister Manfred Lommetz sie offiziell. Müller-Deilmann wechselt zur Stadtverwaltung von Wegberg, wo sie im Fachbereich Zentrale Verwaltungssteuerung eingesetzt werden wird.
Zwar steht der genaue Termin des Wechsels noch nicht fest. Aber wegen der Sommerpause war es gestern nun die letzte Ratssitzung für Müller-Deilmann.
In einer Stadt wie Wegberg mit rund 28 000 Einwohnern bietet auch die Stadtverwaltung noch einmal andere Möglichkeiten zur Weiterentwicklung, erklärte Müller-Deilmann der WZ. Und sie halte es da mit Udo Lindenberg, der in einem seiner Lieder singt: „Es ist nie zu spät, noch einmal durchzustarten, sagt die 56-jährige Anratherin. In Wegberg wird sie auch auf Teile ihres jetzigen Zuständigkeitsbereichs treffen. „Dort werde ich mich als Fachbereichsleiterin Zentrale Verwaltungssteuerung auf die Bereiche Personalmanagement, innere Organisation, Personalservice, IT, Zentrale Vergabestelle sowie das Stadtarchiv konzentrieren“, sagt Müller-Deilmann.
Natürlich gehe sie auch mit einem weinenden Auge, so Elvira Müller-Deilmann. „Im Schulbereich hat sich in den vergangenen zwölf Jahren einiges getan“, schaut die Hauptamtsleiterin zurück: Der Ausbau der Offenen Ganztagsschule, die Umwandlungen von Haupt- zunächst in Verbund-, dann in Sekundarschule und die Zusammenlegung der Grefrather Grundschulen fielen in diese Zeit. „Mit meinem Team habe ich sehr gerne zusammengearbeitet“, sagt Müller-Deilmann.
Erst Ende April hatte die Gemeindeverwaltung den stellvertretenden Hauptamtsleiter Hans-Jürgen Perret in den Ruhestand verabschiedet.
Diese Situation könnte für Bürgermeister Manfred Lommetz eine gute Gelegenheit sein, die Verwaltung weiter umzubauen. Bereits seit längerem ist ein neuer Organisationsplan im Gespräch. Dabei stand schon im Zuge der Planungen für ein neues Rathaus im Mittelpunkt, dass aus derzeit fünf künftig drei Fachbereiche werden sollten — mit entsprechend weniger Amtsleitern.