Der Stadt stinkt's: Macht die Haufen weg!

Hundebesitzer, die das Geschäft ihrer Tiere nicht beseitigen, sollen zur Einsicht gelangen. Sonst drohen saftige Strafen.

Tönisvorst. Wenn Sie noch ein geschmiertes Brötchen vor sich liegen haben, dann sollten Sie das Lesen dieses Textes auf später verschieben. Appetitanregend ist der nämlich nicht. Im Gegenteil! Umgehen sollten Sie die Lektüre aber nicht. Vor allem dann nicht, wenn Sie einen Hund haben.

Die Antwort ist nun: "Wachrütteln". Mit den Verwaltungskollegen will Schouten die Hundebesitzer zur Einsicht bringen, die bislang die gemachten Haufen ihrer Tiere liegenlassen. Mit einer Plakat-Kampagne nehmen er, Langels und Hermann Balzer vom Team Umwelt Beschwerden ernst, wie sie beispielsweise vom Leitungsteam des Vorster Jugendtreffs kommen. Stephan Schmalenberg und Jessica Gossen könnten eigentlich die Adresse "Gerkeswiese" angesichts zahlloser Haufen in "Hundewiese" umbenennen. Ihre Jugendlichen jedenfalls können die 560 Quadratmeter Rasen um den Treff herum kaum für Aktionen oder zum Sonnenbaden nutzen. "Zuletzt hatten wir zum Partnerschaftstreffen Vorst-Vorst hier eine Hüpfburg, die wir nachher von Hundekot säubern mussten. Das war ekelhaft", so Jessica Gossen.

So ergeht es, erzählt Hermann Balzer, den Leuten vom Bauhof "jeden Tag". Beim Rasenmähen, beim Säubern ihrer Geräte, beim Kontrollgang über Spielplätze. . .

Bußgeld Der Verwarnungs- und Bußgeldkatalog der Stadt Tönisvorst liegt ab nächster Woche als Mitnahmezettel überall aus.

Strafe Wer Gehwege innerhalb geschlossener Bebauung durch Hundekot verunreinigt, zahlt 35 Euro. 100 bis 250 Euro kostet es, wenn das auf Spielplätzen und Friedhöfen passiert. Kontrollen (auch in Zivil) werden verschärft.