Katharinen-Hospital in Willich: Besserer Blick in Bronchien

Das Katharinen-Hospital in Willich verfügt über eine runderneuerte Innere Abteilung. Kosten: 250 000 Euro.

<strong>Willich. Dr. Walter Ormann ist begeistert von dem dünnen, schlauchartigen Gerät mit der kleinen Kamera an der Spitze. Es ist ein Video-Bronchoskop, so teuer wie ein Mittelklasse-Wagen, nur ungleich graziler. "Seine Aufnahmen ermöglichen uns einen großen Detailreichtum", freut sich der Chefarzt der Inneren Medizin am Willicher Katharinen-Hospital. Was sich in den Bronchien tut, können er und seine Kollegen nun besser erkennen. Das erleichtert die Diagnose, hilft Arzt wie Patient gleichermaßen. Das Bronchoskop ist nur ein Teil einer großen Maßnahme. In den letzten Monaten sind die Funktionsräume der Abteilung für Innere Medizin modernisiert, umgebaut und vor allem erweitert worden - alles im laufenden Betrieb. "Von den gut 250 000 Euro Gesamtkosten entfallen 110 000 für den Umbau, der Rest wurde für die neuen medizinischen Geräte ausgegeben", erklärt Krankenhaus-Geschäftsführer Stefan Knöfel. Geplant, koordiniert und ausgeführt wurde der Umbau durch die hauseigene technische Abteilung und ortsansässige Handwerksfirmen.

Walter Ormanns Büro ist so zur Kommandozentrale geworden. Die gesamte Innere Abteilung ist nun auf kompaktem Raum untergebracht. "Die Gesamtkonzeption ist sehr konzentriert. Es ist jetzt eine Diagnostik der kurzen Wege und alles auf einem Top-Stand", sagt er. Allein je etwa 2000 Darm- und Magenspiegelungen werden im Katharinen-Hospital pro Jahr durchgeführt - zu viel für die bestehenden Kapazitäten.

Zahlung Der Freundes- und Fördererkreis, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert, beteiligte sich an den Modernisierungskosten mit 25 500 Euro. Davon wurde unter anderem das Video-Bronchoskop bezahlt.

Projekt Nun plant der Freundeskreis eine Kinästhetik-Ausbildung zu Verbesserung von rückenschonenden Hebe- und Tragetechniken für Mitarbeiter im Pflegedienst.