Willich/Tönisvorst. Nicht nur Firmen und Vereine, sondern auch immer mehr Einzelpersonen, Mannschaften oder Gruppen haben ihre Seiten im weltweiten Netz. So auch jetzt auch die derzeitige männliche D3-Jungenmannschaft der Turnerschaft St.Tönis. Unter der Adresse www.turnerschaft1861-lattenknaller.de kann man sich über Mannschaft, Spieler und Trainer, aber auch über Spiele und noch mehr informieren. Fotos, lustige Lebensläufe, ein Gästebuch und noch mehr machen ein Stöbern auf der Seite lohnenswert. Wanderweg zum MüllKeine schöne Aussicht: Wer auf dem so genannten Ortswanderweg in St. Tönis unterwegs ist und den Lärmschutzwall im Gebiet Blaumeisenweg entlang schlendert, dessen Blick fällt zwangsläufig auf Müll. Der hat sich unmittelbar an der Wand im Graben offenbar so angesammelt. Aber vielleicht kann man ja dort bei einer Landschafts-Fege-Aktion mal vorbeischauen und das Zeug wegräumen. Und noch mehr AbfallDie Vorster Jägerschaft hat in den sieben Bezirken über 16 Kubikmeter Abfall eingesammelt. So wurden neben Fernsehern auch über 130 Autoreifen eingesammelt. Sprecher Johannes Capell war sauer über soviel Müll in den Jagdbezirken. Die Stadt wird den Container entsorgen. Eine wirklich wichtige PersönlichkeitKennen Sie Andreas Baier? Das müssen sie aber eigentlich. Weil er zu den wirklich wichtigen Menschen zählt. Das sagt jedenfalls die Industrie- und Handelskammer (IHK). Die hat den Herrn eingeladen zu einem Vortrag im Schloss Neersen. Um was es geht? Was Herr Baier macht? Das sagt die IHK in einfachen Worten: "Andreas Baier, Senior Executive Automotive Lead". Und als ob das noch nicht beeindruckend genug wäre: Der Mann ist von der Accenture GmbH, "weltweit agierender Management-Technologie- und Outsourcing-Dienstleister". Und der Mann hält ein Impulsreferat "High Performance in der Automobilzulieferindustrie". Da möchte man doch direkt hinlaufen, oder? Reißt Jacobs bald die Karten ab?Schon ziemlich weit fortgeschritten sind die Arbeiten an der so genannten Motte im Neersener Schloss. Hinter dem Begriff verbergen sich die ehemaligen Räume des Technischen Dezernats im zweiten Stock oberhalb des Ratssaales, in denen künftig Ausstellungen und Konzerte stattfinden sollen. Im Moment sind die Handwerker dabei, das Parkett zu verlegen, das ganze Schloss riecht deshalb nach Klebstoff. Was offenbar einige Schloss-Bedienstete zu ganz ungewöhnlichen Ideen beflügelt hat. So soll Manfred Jacobs, der sein Büro unmittelbar vor der "Motte" hat, als Kartenabreißer für Kulturveranstaltungen genannt worden sein. Dabei hat der Mann als persönlicher Referent des Bürgermeisters doch schon genug zu tun. Reiche Sozialdemokraten?Sie sollen viel Geld haben, die Tönisvorster Sozialdemokraten. Während andere Parteien und Stadtverbände darben, soll’s bei Lothar Vauth und Co. ein dickes Plus in der Kasse geben. Von 10 000 Euro hat der Stadtflüsterer gehört. Allein 6000 soll der Parteichef ins Säckle geworfen haben. Wenn die das beim nächsten Wahlkampf alles in Plakate investieren, ist die Stadt zugepflastert. Dann muss sich nur noch der Wähler so verhalten, wie die "Sozen" das gerne hätten. Null-Geburtstag und ExamenJede Menge Gratulationen hatte Willichs Bürgermeister Josef Heyes in der jüngsten Ratssitzung auszusprechen, denn in den vergangenen Tagen und Wochen hatten viele Kollegen aus den Fraktionen Geburtstag gefeiert. Sein herzlichster Glückwunsch galt Nanette Amfaldern (CDU), die nicht nur "genullt", sondern fast zeitgleich das Zweite Juristische Staatsexamen bestanden hat. Auch der "Flüsterer" gratuliert deshalb herzlich. Eine Kogge für KockNoch nicht gratulieren können wir Fritz-Joachim "Jochen" Kock: Erst am 16. April wird der SPD-Ratsherr 70 Jahre alt. Die Einladungen zur Feier gehen in diesen Tagen raus - und verblüffen den gemeinen Niederrheiner mit einer prächtigen Hanse-Kogge im Hafen von Lübeck auf dem Titelbild. Kock kann (und will) seine norddeutsche Herkunft halt nicht leugnen - auch wenn er schon vor Jahrzehnten am Niederrhein vor Anker gegangen ist. Viel weiße Farbe auf der StraßeGeht man durch den Torbogen am Kirchplatz in St. Tönis in Richtung Kirchengelände, wundert man sich über den total verschmutzten Boden auf dem Pflaster. Dort hat irgendjemand einen Eimer mit weißer Farbe vermutlich versehentlich ausgekippt. Fußgänger und Radfahrer haben ihre Abdrücke hinterlassen. Vielleicht war es aber auch ein verkannter Künstler. Farbkleckse gibt es ja auch heute noch auf dem Pflaster im Wirichs-Jätzke zu "bewundern", die im Vorjahr von Kindern dort als "Kunst" hinterlassen wurden. Mit der Kamera in die "Bütt"Ist Ihnen in den vergangenen Monaten mal jemand mit einer Digitalkamera in "De Bütt" aufgefallen? Wäre durchaus möglich: Wie Wirtschaftsförderer Peter Heinze erzählt, testen internationale Firmen, die ihren Deutschland- oder Europa-Sitz in Willich haben, ihre Produkte gelegentlich im Stadtgebiet, bevor sie offiziell auf den Markt gehen. So sind jüngst Mitarbeiter des Elektronik-Konzerns Aiptek in "De Bütt" baden gegangen - mit Kamera. Ein Jubiläum, zwei JubilareZufall oder höhere Macht? Ausgerechnet am Tag des Jubiläumskonzertes des St. Töniser Akkordeon-Orchesters hat der Mitbegründer des musikalischen Vereins, Rolf Schumacher, Geburtstag. Gerade einmal 18 Jahre mehr als das Orchester hat er nun auf dem Buckel, das inzwischen seit einem halben Jahrhundert besteht.
Stadtgeflüster: Weiße Spuren auf Asphalt
Schönheitsfehler: Am Kirchplatz in St. Tönis ist Farbe verlaufen. Und Frust nach Frühjahrsputz: Jäger finden 130 Autoreifen.
25.03.2007
, 00:00 Uhr