L137 - Baufirma soll Dampf machen

Kritik üben Bürger an der Sanierung der Ortsdurchfahrt. Die Stadtverwaltung ist verständnisvoll, aber dort machtlos.

Büderich. Bürgermeister Dieter Spindler ist nicht zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Büderich (L137). "Es werden derzeit immer wieder kritische Töne an mich herangetragen", so der Verwaltungschef. Die Ampelschaltungen und das Arbeitstempo auf der Baustelle lassen für viele Menschen zu wünschen übrig.

Besonders die Abwicklung des Verkehrs ortsauswärts Richtung Strümp und Osterath laufe noch nicht optimal. Die Folge: Während die Fahrzeugkolonnen aus Richtung Norden zumindest in den frühen Morgenstunden ordentlich abfließen und auch das aufgerissene Teilstück an der Neusser Straße recht reibungslos umfahren wird, staut sich schon ab dem frühen Nachmittag der Verkehr von der Kreuzung Haus Meer bis zum Brühler Weg zurück.

Die Kritik betroffener Bürger landet zumeist im Büdericher Rathaus - und damit an der falschen Adresse. "Nicht die Stadt, sondern das Land Nordrhein-Westfalen und sein Straßenbaubetrieb ist Bauherr. Das ist vielen Menschen leider nicht klar", bedauert Spindler. So würden auch Mitarbeiter seines Technischen Dezernates häufig zu Unrecht von verärgerten Bürgern angegangen. Die Stadt nutze lediglich die Großbaustelle des Landes, um bei dieser Gelegenheit teilweise Nebenanlagen wie Bürgersteige, Parkbuchten und Bushaltestellen auf den neuesten Stand zu bringen.

Der Bürgermeister will mehr Einfluss auf die Verantwortlichen des Landesbetriebs nehmen. Vor allem müsse Straßen NRW sich verstärkt zu seiner Rolle als Bauherr bekennen und gegenüber den Betroffenen vor Ort Rede und Antwort stehen: "Außerdem muss der Bauherr unbedingt mehr Dampf machen, damit es zügiger vorwärts geht."