L137 - Die Arbeiter erleben Überraschungen

Landesbetrieb Straßen bedauert die Verzögerung und setzt auf Besserung.

Büderich. Willi Kolks, Leiter der Abteilung Bau des Landesbetriebs Straßen NRW, kennt die Kritik am schleppenden Fortgang der Baustelle L137. "Herr Spindler hat Recht", gibt Kolks zu. "Auch wir wünschten, dass die Arbeiten schneller vorangingen." Ein bis zwei Wochen sei man im ersten Bauabschnitt zwischen Erlenweg und Brühler Weg im Verzug. "Schon die Abstimmung der Baustellenampel auf die Ampelschaltung an Haus Meer hat länger als erwartet gedauert", zählt Kolks auf.

Dazu käme, dass es auf der Baustelle trotz gründlicher Vorbereitung "punktuell immer wieder Überraschungserlebnisse" gebe. So seien Arbeiter beispielsweise auf dem Radweg auf Betonbrocken gestoßen. "Es ist natürlich viel aufwändiger, Beton wegzustemmen, als lediglich Schotter abzutragen." Immerhin glaube die Firma nun, dass sie die Baustelle im Griff habe ("Jede Baustelle ist anders") und sich alles einspiele.

Arbeiten sind während des Tages und in einer 6-Tage-Woche erlaubt, so dass die Firma den Rückstand aufholen könne, so Kolks. Bisher hat sie davon keinen Gebrauch gemacht, was bei manchem Beobachter zusätzlich den Verdacht schürt, dass man es mit der Fertigstellung der Straße nicht sonderlich eilig habe. Dem widerspricht Kolks jedoch: "In beiden Bauabschnitten arbeiten jeweils zwei Kolonnen. Beim Einsatz von Großmaschinen sind manchmal allerdings nur wenig Menschen vor Ort, weil die nur stören würden." Dass die Baustelle nach 16Uhr verwaist sei, sei verständlich: "Die Leute arbeiten von 7 bis 16Uhr und haben oft noch einen langen Heimweg."

Dienstags zwischen 13 und 15Uhr können sich Bürger mit ihrer Kritik persönlich an Vertreter des Landesbetriebs wenden. Sie sind in diesem Zeitraum allwöchentlich in einem Baucontainer auf dem Betriebshof an der Moerser Straße erreichbar.