Vor der Abfahrt wurden sie am Samstag auf dem französischen Frühschoppen am Alten Markt in Lank mit Austern und Cidre verabschiedet. Miriam und Lisa freuen sich auf ihren Aufenthalt. "Wir waren im Juni im Rahmen eines Schüleraustauschs für anderthalb Wochen in Fouesnant.

Darum wissen wir schon ein wenig, was uns erwartet und sind nicht ganz so aufgeregt", sagt Miriam. "Wir werden im Internat in die zehnte Klasse gehen. Am Anfang versteht man vielleicht noch nicht alles, aber ich sehe das als Herausforderung. Besonders die Besuche in Gastfamilien am Wochenende werden uns dabei helfen, die Sprache zu lernen", glaubt Lisa.

Mit Heimweh haben die beiden nach eigenen Aussagen keine Probleme. "Besuche von Verwandten oder Freunden würden das wohl eher fördern. Ich glaube nicht, dass ich großes Heimweh haben werde, aber das müssen wir sehen wenn wir dort sind", sagt Miriam und drückt dabei ihre kleine Schwester fest an sich.

"Drei Monate kommen einem ja lang vor, aber ich glaube, bei den vielen neuen Eindrücken, die wir vom Land gewinnen und der Mentalität, die wir kennenlernen werden, vergeht die Zeit wie im Flug", sagt Lisa.

Peter Winz, Lehrer der Gesamtschule und Leiter des Arbeitskreises Französisch, verspricht sich viel vom Auslandsaufenthalt seiner Schülerinnen. "Nach ihrer Rückkehr werden sie die DELF-Prüfung im Niveau B1, also die selbstständige Sprachverwendung, ablegen.

Die Prüfung ist international anerkannt und die Teilnahme der Mädchen soll beweisen, wie nützlich ein derartiger Auslandsaufenthalt für Jugendliche ist."