Büderich: L137 - Am Dienstag rollen die Bagger an

Die Sanierung der Moerser und Düsseldorfer Straße in Büderich wird zweieinhalb Jahre dauern.

Büderich. Am Dienstag geht es los: Zwischen Erlenweg und Brühler Weg sowie zwischen Marienburger- und Römerstraße beginnt die Sanierung der Ortsdurchfahrt Büderich (L137, vorher B9).

Straßenunterbau und Fahrbahndecke werden erneuert, Rad- und Fußgängerwege, Bushaltestellen und Parkplatzflächen neu angelegt, im Straßenzug neue Abwasserrohre in die maroden alten geschoben. Der Landesbetrieb Straßen und die Stadt haben die Arbeiten gemeinsam ausgeschrieben, für die sie die Verantwortung teilen: der Landesbetrieb ist für die Straße, die Stadt für die Nebenanlagen zuständig. Baufirma ist die Eurovia.

Weil die L137 mit etwa 20000Fahrzeugen pro Tag eine wichtige Verkehrsachse ist, wird die Sanierung auf sechs Bauabschnitte verteilt. Richtung Osterath wird der Verkehr durchgehend fließen, Richtung Düsseldorf werden zeitweise Umleitungen ausgeschildert.

Der erste Bauabschnitt zwischen Erlenweg und Brühler Weg ist besonders problematisch, weil er keine kleine Umleitung erlaubt. Hier wird in 150Meter langen Abschnitten gearbeitet, wobei jeweils eine Fahrspur frei bleibt. Eine Ampel, die auf Fahrzeugaufkommen und die Signale an Haus Meer abgestimmt werden soll, regelt den Verkehr.

"150 Meter sind ein Mittelmaß, um den Verkehr abwickeln und dennoch vernünftig arbeiten zu können", sagt Christoph Angenendt (Landesbetrieb Straßen), macht sich aber keine Illusionen: "Das wird immer noch Ärger bringen."

Die ein Kilometer lange Strecke soll in einem Jahr fertig sein: neuer Belag, ein abgepflasterter Parkstreifen von Baumscheiben unterbrochen. "Die Einfahrt nach Büderich soll schöner werden", sagt Ekkehard Deussen (Fachbereich Straßen Meerbusch). Fürs Weihnachtsgeschäft wird die Sanierung unterbrochen, Frostzwangspausen erwartet Angenendt jedoch nicht. "Das müsste ein ungewöhnlich harter Winter werden."

Nicht nur die Anlieger an der L137, auch das Umfeld wird die Auswirkungen bemerken. Umleitungen werden im nächsten Jahr über Kanzlei und Necklenbroicher Straße eingerichtet, später über Römerstraße und Laacher Weg. Doch Ortskundige werden auch Schleichwege nutzen. "Auf den Umleitungen werden Halteverbote ausgezeichnet, sonst funktioniert der Verkehrsfluss nicht", kündigt Fachbereichsleiter Trapp vorsorglich an. "Da wird sich der ein oder andere gewiss daran erinnern, dass er eine Garage hat."

Auch Rheinbahn und Schulbusse müssen sich umstellen: Letztere werden nach den Herbstferien etwa zehn Minuten früher starten, um von Lank und den Rheingemeinden aus über Strümp und Osterath über die Necklenbroicher Straße (L30) zum Mataré zu rollen. Ob das reicht? "Das ist nicht planbar", meint Trapp. Im Zweifel müsse man umplanen.

Noch in den Herbstferien werden die 13 Ahorn-Bäume gefällt, die von Stadt und der Initiative Pro Baum abgeschrieben worden sind.