Solarenergie: Meerbusch setzt auf Sonne

Ein halbes Jahr nach der Premiere macht die Stadt den Weg für eine zweite Bürgeranlage frei.

Meerbusch. Mit dem Bau einer zweiten Bürger-Solaranlage in Meerbusch möchte die Stadt bei der Umsetzung ihres Klimaschutzkonzeptes einen weiteren Schritt nach vorn tun.

Nach den sehr guten Erfahrungen mit der im Dezember 2007 gestarteten Anlage auf der Sporthalle der Adam-Riese-Schule in Büderich wird nun ein weiteres, 200 Quadratmeter großes Dach des Schulgebäudes für Sonnenkollektoren zur Verfügung gestellt.

Das Projekt soll von einer zweiten Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) realisiert werden, in der sich die Privatanleger zusammenschließen. Am Montag, 26. Mai, laden der Umweltförderverein Meerbusch und die Stadtverwaltung alle Interessenten um 20 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ins Mataré-Gymnasium, Niederdonker Straße 32, in Büderich ein.

Die Besucher erfahren dort alles Wissenswerte über die neue Anlage und die Vertragsmodalitäten. Die Geschäftsführer der ersten Bürgersolar-GbR Meerbusch werden ihnen von ihren Erfahrungen berichten.

Auch die zweite Anlage wird wieder ein Gemeinschaftsprojekt, das heißt, sie wird durch eine gemeinschaftliche Investition vieler Beteiligter erst möglich.

Für den Bau der ersten Anlage taten sich 52 Meerbuscher Gesellschafter zusammen, um mit Einlagen in einer Gesamthöhe von 139.000 Euro die Elemente zu finanzieren. So entstand die mit einer Kollektorenfläche von 230 Quadratmetern größte Bürger-Solaranlage der Region.

Das Interesse an einer zweiten Anlage war schon bei der Inbetriebnahme der ersten erkennbar. Geht jetzt alles glatt und finden sich genügend Menschen, die Anteile an der Anlage erwerben wollen (1000 Euro Mindesteinlage galten für die Premiere) und dies schon beim ersten Treffen kund tun, könnte sich die zweite Bürger-Solaranlagen-GbR schon im Juni gründen. Noch in diesem Sommer könnte dann die Anlage installiert und ans Netz angeschlossen werden.