Dormagen: Hoffmann als Kandidat bestätigt

Der CDU-Bürgermeisterkandidat Peter-Olaf Hoffmann (61) will die Wirtschaftsförderung zur Chefsache erklären.

Dormagen. Peter-Olaf Hoffmann ist Kandidat der CDU für das Bürgermeisteramt. Die Delegierten wählten ihn mit 92 Prozent der Stimmen. Der 61-jährige gebürtige Friese war bereits vor 30 Jahren ehrenamtlicher Bürgermeister.

Hoffmann: Es ist eine reizvolle Aufgabe, eine mittelgroße Stadt zwischen Düsseldorf und Köln/Neuss zu gestalten und zu entwickeln. Ich habe einen ordentlichen Beruf, bin Geschäftsführer der Kölner Abfallverwertungsgesellschaft (AVG). Ich fände es aber auch toll, über die gesetzliche Altersgrenze hinaus tätig zu sein und meine Berufs- und Lebenserfahrung in ein Amt einzubringen.

Hoffmann: Nach dem Tod von Dr. Gustav Geldmacher, der 14 Jahre Dormagener Bürgermeister war, wurde ich vom Rat der Stadt gewählt. Dann gab es Kommunalwahlen und Jürgen Alef von der SPD wurde Bürgermeister. In den Jahren von 1984 bis 1989 hatten wir in Dormagen eine Große Koalition, und da war dann abgemacht, dass für die letzten zweieinhalb Jahre ich das Amt übernehme.

Hoffmann. Das ist eine Frage, die sich hoffentlich nicht stellt. Wir treten an, um Mehrheiten zu erreichen. Ansonsten kann ich mir eine Zusammenarbeit mit jeder demokratischen Partei vorstellen. Die Große Koalition mit der CDU als gestaltende Kraft wird bis zur Kommunalwahl fortgesetzt.

Hoffmann: Die Finanz- und Wirtschaftspolitik werden Themen sein: Wir müssen an der strengen Ausgabendisziplin festhalten. Es ist vor allem wichtig, weiter die Schulden abzubauen. Mit dem Geld, das wir zur Verfügung hätten, wenn wir es nicht mehr zur Schuldentilgung bräuchten, könnten wir Politik gestalten.

Hoffmann: Vor allem im Bereich Wirtschaftsförderung und Marketing. Da brauchen wir mehr Sachverstand. Wenn ich Bürgermeister bin, erkläre ich diesen Bereich zu Chefsache. So muss überlegt werden, ob der Bereich nicht ausgegliedert wird. Wir brauchen dort eine veränderte Struktur. Es kann nicht sein, dass Neuss ein Gewerbegebiet an der Autobahn nach dem anderen entwickelt und an unserer Stadtgrenze ist Schluss damit. In dem Bereich passiert einfach zu wenig. Auch würde ich mich dafür einsetzen, dass die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung motivierter arbeiten, mehr Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten anbieten. Ich glaube, die Zufriedenheit der Dormagener mit der Verwaltung lässt sich noch steigern.

Hoffmann: Es muss dringend etwas für die Kölner Straße getan werden. Die Straße hat Flair, wird aber mit dem neuen Fachmarktzentrum Probleme bekommen.

Hoffmann: Nicht, wenn fair gekämpft wird. Und ich habe da keine Befürchtungen. Ich bin zwar in den Strudel geraten und für einige Zeit beurlaubt worden. Es gab sicherlich Fragen, die sind aber geklärt, die Gesellschafter haben weiterhin Vertrauen in meine Arbeit gesteckt und meinen Vertrag als Geschäftsführer um fünf Jahre verlängert.