Kaarst: 200 neue Wartehäuschen

Die Stadt regelt die kommerzielle Plakatwerbung neu und will mit neuen Werbetafeln für die Industrie attraktiver werden.

Kaarst. Von Dezember bis März werden die 200 Wartehäuschen im Stadtgebiet ausgewechselt. Einen entsprechenden Vertrag über zehn Jahre hat die Stadt Kaarst gestern mit den Geschäftsführern der Firma Degesta unterschrieben. Darin ist auch geregelt, dass sich die Gesellschaft um die kommerzielle Plakatwerbung auf Großplakaten und Litfaßsäulen im Stadtgebiet kümmert.

Der bisherige Vertrag war im Vorjahr ausgelaufen, ein gesonderter Vertrag für die Wartehäuschen samt Werbung endet am 30. November. "Wir wollten die Außenwerbung neu regeln und haben beides im Sommer zusammen ausgeschrieben", erläutert der städtische Wirtschaftsförderer Dieter Güsgen. Bisher hat die Stadt im Haushalt rund 10 000 Euro an Einnahmen durch die kommerzielle Außenwerbung eingeplant. "Wir gehen jetzt davon aus, dass dies in den nächsten Jahren mehr sein wird", hofft Bürgermeister Franz-Josef Moormann.

"Am Werbe-Ruf von Kaarst lässt sich sicherlich arbeiten und noch einiges verbessern", ist auch Joachim Walther, Geschäftsführer der Degesta, zuversichtlich. Denn in der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik an der Sauberkeit und Instandhaltung der Wartehäuschen und verschiedener Werbetafeln gegeben. "Wir beauftragen Familienbetriebe oder Handwerkunternehmen immer vor Ort. Reparaturarbeiten sind in 48 Stunden erledigt", verspricht Walther.

Außer den modernen Wartehäuschen in einem Blauton gibt es künftig noch neue Werbeformen: So genannte City-Star Boards, riesige beleuchtete Werbeplakate in etwa 2,50 Meter Höhe, werden künftig ebenfalls aufgestellt. "Wir prüfen derzeit die Standorte", sagt Güsgen. Die stehen für eine weiteres Projekt bereits fest: In jedem Ortskern werden Werbetafeln aufgestellt, auf deren Rückseite ist ein Stadtplan und auf der Vorderseite Platz für Werbung vorhanden.