1. Grevenbroicher Saft-Tag

Am kommenden Samstag lädt der BUND zum 1. Grevenbroicher Saft-Tag. Besucher können dort eigenen Apfelsaft pressen lassen.

Grevenbroich. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen: Am kommenden Samstag steigt von 10 bis 16 Uhr der 1. Grevenbroicher Saft-Tag. "Das Umweltbüro Grevenbroich und der BUND wollen auf der Stadtparkinsel auf den wertvollen Lebensraum Streuobstwiese hinweisen", sagt Organisator Rolf Behrens vom BUND.

Hauptattraktion des Festes ist die mobile Saftpresse. Gartenbesitzer können damit Saft aus eigenem Obst pressen lassen. "Das ist eine tolle Möglichkeit, die heimischen Äpfel komplett zu nutzen. Irgendwann hat man ja allen Nachbarn welche geschenkt und weiß nicht mehr, wohin mit dem Obst", sagt Behrens.

Beim 1. Saft-Fest kann dann jeder zusehen, wie die eigenen Äpfel gewaschen, zerkleinert und zu Saft gepresst werden. Der wird kurz auf etwa 180 Grad erhitzt. So ein Jahr haltbar gemacht, wird der Saft dann in einen Kunststoffbeutel mit einem kleinen Zapfhahn gefüllt.

"Aus 50 Kilo Äpfeln können wir dann mit unserer Maschine rund 35 Liter Apfelsaft pressen. Dabei sollte man dann darauf achten, dass das Obst weder Faul- noch Schimmelstellen hat und dass die Schale möglichst unverletzt ist", sagt Behrens. Der Saft aus mitgebrachten Äpfeln kostet 4,50 Euro pro 5-Liter-Kanister. Wer keine eigenen Äpfel mitbringt, zahlt zwei Euro mehr.

Das Fest möchte der BUND auch dazu nutzen, Tipps und Infos rund um die Pflege von Obstbäume zu geben. "Das machen wir mit den Profis der Baumschule Nicolin", sagt Behrens.

Im August hatten der BUND und die Stadtverwaltung Grevenbroich einen Vertrag über die Pflege der Apfelwiese getroffen. Die ist für die Stadt kostenlos. Im Gegenzug dürfen die Umwelt- und Naturschützer die Wiese für ihr Saft-Fest nutzen - auch um Kinder damit anzusprechen.

"Die sollen früh merken, dass der Saft nicht aus dem Tetra-Pack kommt", so Behrens. "Außerdem bieten Streuobstwiesen Tieren und Pflanzen Lebensraum."