Volkslauf in Grevenbroich: 400 erreichen das Ziel im Stadion

Einen neuen Teilnehmerrekord gab es beim 33. „Lauf durch den Bend“ zwar nicht, dennoch waren die Veranstalter zufrieden.

Grevenbroich. Wahrscheinlich war für einen neuen Teilnehmerrekord bei der 33. Auflage des Grevenbroicher "Laufs durch den Bend" das Herbstwetter am vergangenen Samstag einfach zu schön. Immerhin 400 Läufer passierten schließlich den Zielstrich im Schloss-Stadion.

"Damit sind wir zufrieden", meinte die Cheforganisatorin Karin Westphal (TK Grevenbroich), die jedoch bedauerte, dass sich bei den Kinderläufen gegenüber den Vorjahren wegen der Herbstferien erheblich weniger Läufer einfanden.

Diejenigen, die auch in diesem Jahr wieder in Grevenbroich antraten, fanden eine veränderte Streckenführung vor, die auf den ersten Blick bei der Zielpassage nicht gut zu überblicken war. Wer nämlich "nur" zehn Kilometer laufen wollte, musste auch rechtzeitig genug in die Zielgasse einbiegen - was nicht allen glatt gelang.

Ihren Irrtum, am Ziel vorbeigelaufen zu sein, bemerkten sie oft erst Sekunden später. Grund für die - künftig leicht abzustellende - Verwirrung ist eine Grevenbroicher Besonderheit beim Lauf durch den Bend: Man kann sich während des Laufes entscheiden, ob man bei zehn Kilometer schon ins Ziel läuft, oder das Rennen über die Halb-Marathonstrecke (21,1 Kilometer) fortsetzt.

Über die zehn Kilometer musste sich der aus Grevenbroich-Neukirchen stammende Patrick Wilhelm (Bayer Leverkusen) keine Sorgen machen. Mit dem Startschuss im Schloss-Stadion setzte er sich gleich an die Spitze des 300-köpfigen Feldes und gewann letztlich auch souverän in 33:44,0 Minuten.

Bester Läufer aus dem Rhein-Kreis Neuss war der 45-jährige Bernd Czarnietzki (TG Neuss) als Vierter in 36:37 Minuten. Den Halb-Marathonlauf über 21,1 km gewann der bekannte Duisburger Ausdauerläufer Volker Dorn (im Vorjahr Westdeutscher Meister im Marathon) in der ansprechenden Zeit von 1,16:50 Stunden.

Als Vierter erreichte der 50-jährige Triathlet Ralf Laermann (BTI Neuss-Lehrersport) in der Zeit von 1,25:01 Stunden das Ziel. Er freute sich diebisch darüber, dass kein Läufer aus dem Rhein-Kreis besser als er war.

Bei den Frauen war der Lauf über die fünf Kilometer am interessantesten. Die 44-jährige Ute Jenke (ASC Rosellen) lief jubelnd nach 19:22 Minuten ins Ziel, Zweite wurde Juliane Schmidt aus Kaarst (19:26,8).

Die ebenfalls 44-Jährige ist am kommenden Samstag Titelverteidigern bei den noch nachzuholenden Kreismeisterschaften im 10000-Meter-Lauf in Düsseldorf (Rather Waldstadion). Ute Jenke kündigte dagegen an, nur zuschauen zu wollen. Ob sie das auch wirklich hinkriegt?