Grevenbroich: CDU wählt Ursula Kwasny zu Bürgermeister-Kandidatin
Die stellvertretende Bürgermeisterin erzielt bei den Parteifreunden 68,5 Prozent der Stimmen. Damit vertritt sie die CDU bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009
Grevenbroich. Ursula Kwasny ist die Bürgermeisterkandidatin der CDU für die Kommunalwahl am 7. Juni 2009. Sie erreichte 137 von 200 Stimmen. Zehn Parteimitglieder enthielten sich. Rechnerisch ist das eine Zustimmung von 68,5 Prozent - alles andere als berauschend. Kwasny selber bezeichnete das Votum als "ehrliches Ergebnis" - eine unter Politikern beliebte Formulierung.
Damit tritt sie unter anderem gegen Bernhard Pollmeyer von der SPD und Rolf Göckmann von der UWG an, die ebenfalls Bürgermeister in Grevenbroich werden wollen.
Angesichts der öffentlichen Querelen, die ihrer Kandidatur als Bürgermeisterkandidatin vorausgegangen waren, seien 43 Mitglieder, die nicht für sie gestimmt haben, "für mich eine nicht überraschende Zahl." Im Vorfeld habe sie sich die Kandidatur "sehr, sehr lange überlegt".
Jetzt komme es darauf an, "dass wir die Auseinandersetzung über Personen hinter uns lassen und uns den Themen widmen, die die Menschen in Grevenbroich beschäftigen".
Dazu gehört ihrer Meinung nach der Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren. Ein beitragsfreies letztes Kindergartenjahr sei jedoch nicht zu finanzieren.
"Ich will mich auch dafür einsetzen, behinderten Kinder und Erwachsenen die Teilhabe am Leben unserer Stadt zu erleichtern", sagt die zweifache Mutter. Auch den Dialog mit dem Einzelhandel will sie ausbauen und die Gründung der Stadtwerke "unterstützen und gezielt voran treiben".
