Kaarst: Ein richtiges Geheimrezept gefunden
Kaarster Kabarett und Kleinkunst: Die Reihe feiert 20.Bestehen mit einem umfangreichen Programm.
Kaarst. Größer, bunter, spektakulärer - so beschreibt Ursula Spors, Kulturmanagerin in Kaarst, das Jubiläumsprogramm der Veranstaltungsreihe "Kabarett und Kleinkunst". Im kommenden Jahr feiert das Kaarster Kulturformat sein 20-jähriges Bestehen.
"Wir sind sehr stolz darauf, was aus der Reihe geworden ist. Das hätten wir anfangs nie gedacht. Ein Grund für uns, ein ganz besonderes Kulturjahr zu organisieren", so Spors.
Die Idee zu "Kabarett und Kleinkunst" wurde 1989 geboren. In Kaarst entstand eine über ein ganzes Jahr verteilte Veranstaltungsreihe mit einem breiten Spektrum künstlerischer Genres. Die Bürger sollten die Tickets für die Vorstellungen abonnieren können.
"Damals fingen wir mit 300 Abonnenten an", erinnert sich Spors. Im Laufe der Zeit begeisterten sich immer mehr Bürger für die Kulturreihe und besorgten sich ein Abo für die musikalischen und kabarettistischen Veranstaltungen, die hauptsächlich im Albert-Einstein-Forum stattfanden. "Man kann fast sagen, dass Jahr für Jahr 100 neue Abonnenten hinzukamen. In der vergangenen Saison hatten wir 2.600", so Spors.
Das Geheimrezept für den Erfolg von "Kabarett und Kleinkunst" sind laut Spors die bunte Mischung und die hochkarätigen Künstler. "Wir haben darauf geachtet, dass es nicht eintönig wird, und neue Programmpunkte gesucht. Gleichzeitig kommen manche Künstler aber immer wieder zu uns, was die Qualität unserer Reihe zeigt", sagt Spors.
Künstler wie Dieter Nuhr, Volker Pispers, Bernd Stelter, Guido Cantz und Ingo Oschmann, die zu den bekannten deutschen Kabarettisten zählen, standen schon oft auf der Forumsbühne. Sie und viele andere wollen auch im Jubiläumsjahr wieder für Begeisterung sorgen.
Hinzu kommen über 100 weitere Veranstaltungen, etwa zehn mehr als im Vorjahr. Viele Künstler kommen auch aus dem Ausland. Kabarett-Urgestein Emil Steinberger und das Duo "Ohne Rolf" sind aus der Schweiz, um in Kaarst zum Lachen zu bringen.
"Ohne Rolf" bieten eine stumme Vorstellung. Sie unterhalten lediglich mit Plakaten, auf denen knappe Sätze stehen. Rockappella reisen aus den USA nach Kaarst. Ebenfalls aus den Staaten kommen die Wilders, um ihre Show mit Country- und Rockmusik zu präsentieren.
Ein Höhepunkt der Jubiläumssaison: "Weiber Weiber" zeigen ihr Stück "Klimawechsel" über die Wechseljahre der Frau. Als Pendant für den Mann wird "Männerschmerz", eine musikalische Parodie über die Wehwechen des starken Geschlechts, gezeigt.
Ganz neu in Kaarst sind Aktionen wie das Klangwelten-Festival. "Dafür sind bereits jetzt 350 Karten verkauft. Die Dezember-Vorstellungen können jetzt schon gebucht werden, die restlichen Karten für 2009 gibt es ab dem 10.November", sagt Ursula Spors.
