Lichtfestival Arche Noah legt im Kölner Zoo an
Köln · Es ist eine fantastische Welt, die sich nun allabendlich nach dem Einbruch der Dunkelheit im Kölner Zoo den Besuchern auftut. 77 Lichtensembles mit 1400 Einzelfiguren und 11.000 LED-Lichtern erstrahlen bei der fünften Ausgabe der „China Lights“.
Entworfen, gebaut und installiert wurde dieses besondere Festival von 15 Lichtkünstlern aus dem Südwesten Chinas, die seit Anfang November vor Ort in Riehl mehrere tausend Arbeitsstunden investiert haben. Ihre Ausrüstung wurde in 26 Überseecontainern nach Köln gebracht, wo die Lichtinstallationen noch bis zum 2. Februar zu erleben sind.
Das Festival eröffnet gleichzeitig das Jubiläumsjahr des Zoos, der 2025 sein 165-jähriges Bestehen feiert. Die „China Lights“ kombinieren die beliebtesten Figuren der ersten vier Ausgaben mit neuen Highlights. Dazu gehört passend zum Jubiläum auf der Terrasse vor der „Villa Bodinus“ ein leuchtendes Figurenensemble, das neben historischen Tierwärtern und Kartenabreißern auch den Gründer des Zoos und dessen ersten Direktor in Szene setzt.
40 Meter langer Leuchtdrachen
ist ein Blickfang vor dem Zoo
Der Lichterparcours beginnt mit dem 40 Meter langen Leuchtdrachen bereits auf der Wiese vor dem Zoo. Im Tierpark selbst startet der Rundgang am sechs Meter hohen Eingangstor, auf dem majestätisch leuchtende Hirsche thronen. Danach durchwandern die Besucher einen 50 Meter langen Leuchtkorridor aus illuminierten Riesenblättern und treffen dann auf ebenfalls leuchtende Flamingos und Bären. Ein Hingucker sind in diesem Bereich auch die großen Tiger- und Löwenfamilien, die mit ihrem fünfköpfigen Nachwuchs auf die Gäste warten.
Direkt im Anschluss tun sich illuminierte Meereswelten mit riesigen Schwertfischen und XXL-Oktopussen auf. Nicht verpassen sollte man auch die Seegrasallee, die von Clownsfischen und Seesternen bevölkert wird. Ein Hingucker sind zudem die vielfarbigen Jelly-Fische und die Harlekin-Garnelen. Wie an anderen Stellen der „China-Lights“ gibt es auch in diesen Lichtensembles immer wieder bewegliche Elemente, die an einen „echten“ Zoobesuch erinnern.
Das absolute Highlight des diesjährigen Festivals ist die riesengroße, leuchtende Arche Noah im Themenblock „Schätze der Natur“. Sie ist 35 Meter lang und zehn Meter hoch und vereint auf und um sich Tiere aus allen Kontinenten. Für den Zoo ist diese aufwendige Installation ein klares Statement für den Artenschutz und die Artenvielfalt. Zu sehen gibt es außerdem Installationen mit sich auf der Wasseroberfläche spiegelnden Leucht-Schwänen, großen Panda-Familien, Eisbären, bunten Schmetterlingsschwärmen und Orang-Utans.
Zu finden gibt es beim etwa zweieinhalbstündigen Rundgang auch viele interaktive Figuren wie zum Beispiel einen begehbaren, blau leuchtenden Riesenhai oder auch ein riesiges Haimaul, in dem ein Xylofon integriert wurde. Dazu kommen bunte Mondschaukeln oder Fantasiepflanzen, aus denen die Besucher mit eigener Muskelkraft Kunstnebel aufsteigen lassen können. Durch die eigene Aktivität kann man auch einen Unterwassertunnel zum Leuchten bringen.
Die alte Zoolok ist
am Spielplatz zurückgekehrt
Dazu kommt ein fantasievoller chinesischer Tierkreiszeichen-Parcours und ein vier Meter großer, leuchtender Tigerkopf an der Zoogastronomie, der für ein außergewöhnliches Fotoshooting auch begehbar ist. Andere Erinnerungsfotos beim abendlichen Rundgang gibt es bei den „China Lights“ mit leuchtenden Löwen, Hirschen, Giraffen und natürlich mit dem FC-Maskottchen Hennes. Schöne Kindheitserinnerungen dürfte auch eine leuchtende Version der alten Zoolok am Spielplatz bei vielen Besucher erzeugen.
Service: „China Lights“ bis zum
2. Februar täglich von 17.30 bis 21 Uhr. Eintritt: datumsgebundenes Ticket am Tag nach Wahl: Erwachsene 23, Kinder bis zwölf Jahren 11 Euro (Kinder bis drei Jahre frei). Gutschein-Ticket (flexibel einlösbar): Erwachsene 26, Kinder 13 Euro (Kinder bis drei Jahre frei). Kassenschluss und letzter Einlass ist um 20.30 Uhr. Tickets und weitere Informationen finden sich online unter: