Haan: Stadt meldet Rekordeinnahmen

37 Millionen Euro hat die Stadt dieses Jahr an Steuern eingenommen – so viel wie noch nie zuvor. Mehr als die Hälfte der Mehreinnahme geht allerdings an den Kreis Mettmann.

Haan. Das Beste hat sich Bürgermeister Knut vom Bovert am Dienstag bis zum Schluss aufgehoben. Im Haupt- und Finanzausschuss verkündete er am Ende der öffentlichen Sitzung Haans bestes Einnahmeergebnis seit Jahren: 37 Millionen Euro Gewerbesteuer flossen in diesem Jahr in die städtische Kasse, 14,2 Millionen Euro mehr als der Haushaltsansatz 2008 veranschlagt hatte.

"Ich bin sehr zufrieden, dass es uns mit Ihrer Hilfe gelungen ist, ein derartiges Ergebnis zu erzielen", sagte vom Bovert und bedankte sich nicht nur bei der Politik, sondern auch bei den Mitarbeitern der Stadtverwaltung bei der Unterstützung der städtischen Ansiedlungstrategie von Unternehmen. Gleichzeitig verband er die Hoffnung, dass dieses gutes Einnahmeergebnis nicht zum Anlass genommen wird, Wahlkampfgeschenke zu machen.

Denn von den 14 Millionen Euro Mehreinnahmen muss die Stadt gut 55 Prozent an der Kreis zahlen. "Da bleiben circa sieben Millionen übrig, von denen 3,5 Millionen Euro bereits verplant sind", sagte vom Bovert. Unter anderem wird das Geld für die Sanierung der Stadtbücherei, die Erschließung der Unteren Landstraße, den Bau der Mensa am Schulzentrum Walder Straße, die Sanierung der Sportanlage Hochdahler Straße und der Neubau der Grundschule Mittelhaan verwendet. Dickster Batzen auf der Augabenseite ist der geplante Neubau der Feuerwache, der allein mit 2,1 Millionen Euro zu Buche schlägt.

"Die anderen 3,5 Millionen Euro möchten wir gerne für die Kreditfinanzierung zurückstellen", sagte der Bürgermeister mit Blick auf die steigende Verschuldung der Stadt, die voraussichtlich bis zum Jahr 2011 auf 43 Millionen Euro ansteigen wird.

Diskutiert werden soll die Verwendung der Millionen im Rahmen der Beratungen über den Nachtragshaushalt. Vom Bovert: "Ich hoffe, dass wir durch eine kurzfristige Ansiedlungspolitik dieses Niveau im nächsten Jahr in etwa halten können."