Buch: Im Gemäuer steckt das Grauen

Holger Ucher aus Leutherheide hat sein zweites Werk fertig: „Das Haus am Elmpter Stadtrand“, eine kleine Horrorgeschichte.

Leutherheide. Armer Volker: Der junge Mann ist dem Grauen hilflos ausgeliefert. Denn unheimliche Mächte treiben ihr Unwesen, wie der Nettetaler Autor Holger Ucher in seinem neuen Buch drastisch schildert: "Das Haus am Elmpter Stadtrand" ist eine Horrorgeschichte mit Schockelementen. Der gruselige Lesespaß allerdings ist nur von kurzer Dauer.

Wirklich überraschend ist es nicht, dass Ucher mit Gruseligem daherkommt: Schon sein erstes Büchlein "Geschichten aus dem Leben" enthält einige originelle makabre Wendungen. Nun schildert der 29-jährige Autor aus Leutherheide die Abenteuer von Volker Ullmann, der mit seiner Frau in ein Haus am Rande von Elmpt zieht. Doch im Gemäuer steckt das Grauen, aus Albträumen wird blanker Horror: Menschen verschwinden, grässliche Morde geschehen. Als Volker die unheimliche Vergangenheit des Hauses durchschaut, ist es längst zu spät.

Worum es in dem Buch geht, erschließt sich freilich nicht auf den ersten Blick: Kein Hinweis auf dem Umschlag, ob es sich um Heimatkundliches handelt oder um einen Roman. Für einen Roman allerdings, wie Autor und Verlag das Werk bezeichnen, ist das Buch viel zu dünn. Vor- und Nachworte nicht mitgerechnet, ist die Geschichte nicht einmal 90Seiten lang, dazu in sehr großer Schrift- recht wenig bei einem Preis von sieben Euro. Sprachlich locker geschrieben, doch umständlich konstruierte Nebensätze erschweren das Lesen.

Autor Holger Ucher, 29 Jahre alt, ist gelernter Bankkaufmann und lebt in Leutherheide. Schreiben ist seit seiner Jugend Uchers Leidenschaft. 2006 erschien sein erstes Buch "Geschichten aus dem Leben" (Verlag abbv.de, Viersen).

Buch "Das Haus am Elmpter Stadtrand", Telescope-Verlag Dresden, 104 Seiten, Preis 7 Euro, ist im Buchhandel erhältlich.