(biro) Viele Menschen im Kreis Viersen fahren tagtäglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Doch nicht jeder findet Bedingungen vor, die das Radeln zur Arbeit erleichtern. Gibt es Abstellplätze für die Räder? Können sich Mitarbeitende, die aus ihren Regenhosen und -jacken schlüpfen, irgendwo frisch machen und umziehen? Für Mitarbeitende des Kreises Viersen ist das möglich. Auch deshalb hat der Kreis Viersen jetzt erneut das Siegel „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ in Gold vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) erhalten. Das teilte der Kreis am Donnerstag mit. Die Auszeichnung würdigt das Engagement des Kreises für umweltfreundliche Mobilität.

Der ADFC vergibt die EU-weite Zertifizierung seit 2017. Bereits 2022 wurde dem Kreis das Siegel verliehen. „Dass wir zum wiederholten Male das Siegel ,Fahrradfreundlicher Arbeitgeber‘ erhalten haben, zeigt, dass wir als Kreis Viersen nicht nur für das Klima Verantwortung übernehmen, sondern auch für die Gesundheit unserer Mitarbeitenden. Gemeinsam setzen wir uns so für nachhaltige Mobilität ein und machen unseren Kreis zukunftsfähig“, so Landrat Andreas Coenen (CDU).

Der Kreis Viersen habe „umfassende Maßnahmen implementiert, um das Fahrradfahren zu einem attraktiven und sicheren Teil des Arbeitswegs zu machen“, erklärte Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband: „Dieses Engagement wirkt sich nicht nur positiv auf die Gesundheit der Mitarbeitenden aus, sondern stärkt auch die Position als fortschrittlicher und umweltbewusster Arbeitgeber.“

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement, das Gebäudemanagement und die Radverkehrsbeauftragten des Kreises Viersen hätten zahlreiche Maßnahmen und Angebote integriert, um eine fahrradfreundliche Umgebung zu schaffen, teilte der Kreis weiter mit. Unter anderem stünden den Mitarbeitenden sichere, wettergeschützte Abstellanlagen sowie Umkleide- und Duschmöglichkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus organisiere der Kreis regelmäßig Initiativen wie das „Stadtradeln“ und Informationsveranstaltungen zum Fahrrad-Leasing, die den Austausch unter den Mitarbeitenden förderten und ihnen umweltfreundliche Mobilität näherbrächten.

Durch diese Maßnahmen trage der Kreis nicht nur zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei, sondern lege ebenfalls Wert auf die Gesundheit und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Werde das Rad für den Arbeitsweg genutzt, so stärke dies die Gesundheit: Mitarbeitende, die regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit führen, hätten im Durchschnitt ein Drittel weniger Krankheitstage. Flexibilität im Berufsverkehr führe zudem zu einer besseren Work-Life-Balance der fahrradfahrenden Mitarbeitenden.