Neersen: Die Regenten kommen beim Volk gut an

In Neersen wird Schützenfest gefeiert. Schon die Auftaktveranstaltungen waren sehr gut besucht.

Neersen. Die Neersener Schützen haben bislang großes Glück: Alle Paraden fanden im Trockenen statt. Und dass das Festzelt sehr gut besucht ist, ist in der Ferienzeit keine Selbstverständlichkeit. Das junge, attraktive Königshaus kommt beim Volk sehr gut an - man merkt König Michael Schmitz und seiner Königin Susanne deutlich an, wie sehr sie ihre Regentschaft auf Zeit genießen.

Freitagabend waren von den 500 Plätzen auf der Freilichtbühne der Schlossfestspiele rund 400 Plätze besetzt - die Serenade war also ein voller Erfolg. "Tonköpfe", Willicher Singkreis, Posaunenchor der Emmaus-Kirchengemeinde und Clemens Fieguth von der Kreismusikschule mit seinem Marimbaphon überzeugten.

Präsident Robert Brintrup lobte das Engagement von André Schäfer von "Gut Schuss 90": "Er ist einer der Aktivposten der Bruderschaft und hat das Konzert mit Rooftop organisiert. Rund 600 Besucher kamen deshalb extra in das Festzelt.

Im Morgengrauen wurde dann fürs Schützenfest möbliert. Am Samstag hatte die Bruderschaft ein Experiment gewagt und erstmals auf Eintritt verzichtet - und das, obwohl die anerkannt gute, aber nicht gerade preiswerte Band Sound Convoy spielte.

Auf dem Kirmesplatz spürten die Besucher dagegen eine Sparmaßnahme: Hohe Strom- und Benzinpreise und steigende Personalkosten waren schuld daran, dass es jetzt erstmals keinen Autoscooter gab - daran müssen sich die Neersener wohl gewöhnen. Daran haben sie sich längst gewöhnt: Dunja Stolarski ist nicht die erste Kinderschützenkönigin. Sie wird von ihren Rittern und den "Schützenstrolchen" unterstützt.

Bezirksbundesmeister Karl-Heinz Kaules verlieh zwei hohe Auszeichnungen des Bundes der Historischen deutschen Schützenbruderschaften: Das St. Sebastianus Ehrenkreuz ging an Platzmajor Helmut Wimmer und an Michael Nellen, der seit 25 Jahren dem Vorstand angehört. Mit dem Silbernen Ehrenkreuz wurde Präsident Robert Brintrup überrascht.

Am Montag gibt es ab 10.30 Uhr erstmals ein "Katerfrühstück". Am Nachmittag steht der Vogelschuss auf dem Programm. Noch ist nicht durchgesickert, ob es Interessenten gibt. Um 19.30 Uhr findet die letzte Parade statt.