Beschmierte und verdreckte Kreisverkehre Stadt reinigt Kreisverkehr
<irglyphscale style="font-stretch 9775%;">Willich</irglyphscale> · Die Stadt hat genug – an einem Kreisel lässt sie Schmierereien entfernen, obwohl er nicht in ihrer Zuständigkeit liegt. Was Bürgermeister Pakusch dazu langfristig plant.
(emy) „Endlich sauber“, meldet die Willicher Stadtverwaltung für den Kreisverkehr, an dem Bahn-, Park-, St. Töniser und Korschenbroicher Straße zusammentreffen. Gerade erst sind die Backsteinmauern gereinigt worden. Immer wieder würden unter anderem nächtliche Sprayer diesen und andere Kreisverkehre im Willicher Stadtgebiet für „Parolen oder andere, meist sinnfreie politische Statements pro oder anti wen auch immer“ nutzen, informiert die Stadt in einer Mitteilung.
Das ärgere viele Menschen, was sich an diversen telefonischen und schriftlichen Anfragen bei Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) zeige. So gut Pakusch den Frust der Bürger verstehen könne, so wenig sei die Stadt bisher der richtige Adressat: Tatsächlich liegen die betroffenen Kreisverkehre in der Zuständigkeit von Straßen NRW, informiert die Stadtverwaltung. Den Landesbetrieb habe Pakusch etliche Male um Säuberung gebeten – mit überschaubarem Erfolg. Drum wolle Pakusch das Probem jetzt grundsätzlich angehen. Zunächst habe er die Gemeinschaftsbetriebe Willich um kurzfristige Säuberung gebeten. Am Mittwoch sei deren Team mit Heißwassergerät und mechanischer Bearbeitung erfolgreich gewesen, nachdem die üblichen Versuche mit chemischen Reinigern gescheitert seien.
Zudem wolle Pakusch mit Unterstützung des Willicher Landtagsabgeordneten Guido Görtz (CDU) erreichen, dass die Stadt grundsätzlich offiziell eingreifen kann. Pakusch: „Dann können wir dort umgehend und schneller tätig werden. Diese Kreisverkehre werden schließlich täglich von Tausenden Menschen umfahren – da machen politische oder sonstige Schmierereien gleich welcher Art keinen guten Eindruck als Visitenkarte der Stadt.“
Schließlich wolle Pakusch für diese Kreisverkehre in Landeszuständigkeit Sponsoren oder Paten finden, die sich in Abstimmung mit der Stadt in Sachen Gestaltung, Optik und Pflegezustand um den ein oder anderen Kreisel kümmern – wie schon bei den „städtischen“ Kreisverkehren Krefelder Straße und Anrather Straße/Halskestraße/Siemensring erfolgreich praktiziert. Entsprechende Anfragen von Unternehmen lägen bereits vor.