Brauchtum: Ein Doppelfest in Meerbuschs Mitte

Die Feuerwehr lädt zum Sommerfest, der Schützenverein zum Pokalschießen nach Strümp ein.

Strümp. Sommerzeit ist Partyzeit und im August feiern auch Schützen und Feuerwehr gemeinsam ihr zweites Fest. "Schöne Gelegenheit, die Ferien Revue passieren zu lassen", schlägt der Hauptbrandmeister der Freiwilligen, Tim Söhnchen, vor.

Und das mit mehr "Wir-Gefühl" als es bei den früheren Oktoberfesten der Fall gewesen sei. "Nach der geglückten Premiere steht einer neuen Tradition nichts im Wege."

Auf alle Eventualitäten ist der Löschzug Strümp gefasst. "Wir könnten das Sommerfest bei schlechtem Wetter spontan und komplett in die Halle verlegen", verspricht Oberbrandmeister Phillip Fassbender vom Organisations-Team.

Zudem sei die Sektbar deutlich vergrößert worden und der Bierpreis stabil günstig geblieben, die Versorgung geprobt. "Eine Herausforderung in Eigenregie. Das sind zwei Arbeitstage für uns. Gut für die Kameradschaft, aber schon anstrengend." Zudem herrscht trotz Feier natürlich die gewohnte Einsatzbereitschaft.

Erneut soll DJ Daniel für Fetenklassiker sorgen. Am folgenden Morgen schließt der Heimat- und Schützenverein mit Klängen des Pfarrorchesters St.Andreas aus Stratum an. Wieder sind drei Jahre um, und das Pokalschießen steht an. Gekürt wird unter anderem die beste Kompanie, für die entsprechende Einzelwertung müssen 30 Ringe geschossen werden.

Schüler bis 11 Jahre bekommen ein Elektrogewehr in die Hand. Für die Sieger stehen Bierpreise und Präsentkörbe bereit. "Die Kinder freuen sich mehr über Pokale", erinnert Karl-Heinz Rütten vom Heimatverein, der sich den Dumpingpreisen der Feuerwehr für Hopfengetränke anschließt.

Es wird mit wenigstens 250 Schützen und ebenso vielen Gästen und Neu-Schützen gerechnet. "Wir sind keine eingeschworene Gemeinschaft und für Quereinsteiger immer dankbar", betont auch Phillip Fassbender. Beide Veranstalter erhoffen sich schließlich, während der Partys eventuell "Nachwuchs aus dem am schnellsten wachsenden Ortsteil von Meerbusch rekrutieren zu können."