Bunte Pfeile für die Baustelle an der Mühlenstraße

Ende Oktober soll die Sanierung der Mühlenstraße beginnen. Straßendecke und Unterbau müssen erneuert werden.

Lank. Blaue Striche, magentafarbene Pfeile, gelbe und weiße Linien - die handgemalten Zeichen auf der Mühlenstraße in Lank geben Passanten und Anliegern in den letzten Wochen Rätsel auf.

Die Lösung: Die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch (WBM) erneuern den Hauptkanal, die Stadt will die Fahrbahndecke neu aufbauen. Die bunten Zeichen markieren Gullis oder Senkenanschlüsse.

Die WBM haben ihre Arbeit schon aufgenommen, die etwa fünf Wochen in Anspruch nehmen werden.

Danach wird der Kanalbau-Streifen provisorisch verschlossen. Denn die Abteilung Straßenbau der Stadt rechnet mit dem Beginn der Fahrbahnerneuerung erst Ende Oktober.

Intensive Voruntersuchungen haben ergeben, dass der Unterbau der Mühlenstraße nicht mehr tragfähig ist.

Unter der etwa drei Zentimeter dicken Deckschicht "ist nichts mehr", meinen Straßenbau-Abteilungsleiter Ekkehard Deussen und sein Kollege Alexander Smeets, und greifen nach den losen Schottersteinen.

Aus Kostengründen, so die städtischen Fachleute, und um die Bürger nicht über Gebühr zu belasten, werde nur die Straße, nicht jedoch der Gehweg erneuert.

"Man sieht zwar, dass der älter ist, aber es existieren keine Gefahrenstellen. Diese werden natürlich beseitigt", sagt Smeets.

Und weil man einmal dabei ist, sollen auch die alten Peitschenmaste weichen und einer zeitgemäßen, energiesparenden Straßenbeleuchtung Platz machen.

Zurzeit wird die Ausschreibung erarbeitet, doch die Stadt kalkuliert für den Straßenbau mit etwa 130000Euro Kosten.

"Die werden zu 50 bis 70 Prozent auf die Anlieger umgelegt", sagt Deussen. Die Eigentümer von etwa 28 Grundstücken sind davon betroffen.

Ähnlich wie die Mühlenstraße zwischen Kaiserswerther- und Wasserstraße sollen auch ein Teil der Camesallee (Auf der Gath bis Brauersweg) sowie die Alte Poststraße saniert beziehungsweise erneuert werden.

Netzrisse, Flickstellen, tiefe Spurrinnen und Absackungen machten das notwendig. Das ist auch anderenorts der Fall, weshalb der Bau- und Umweltausschuss ein so genanntes Straßenunterhaltungskonzept entwickelt hat.