Langst-Kierst: Im Hotel weht eine kühle Brise

Das Rheinhotel Vier Jahreszeiten ist jetzt komplett klimatisiert und vor dem Haus am Rheindeich in Langst-Kierst liegt englischer Rasen.

Langst-Kierst. Während draußen tropische Temperaturen den Schweiß in Strömen fließen lassen, umweht den Besucher im Rheinhotel Vier Jahreszeiten eine angenehme Kühle. Innerhalb von nur zweieinhalb Wochen, in denen der Betrieb im Hotel in Langst-Kierst ruhte, wurde das 1996 eingeweihte Vier-Sterne-Haus mit einer modernen Multisplit-Klimaanlage ausgestattet.

"Alle 73 Zimmer, die Lobby und das Restaurant profitieren davon. Der Einbau war überfällig, Klimaanlagen gehören in Top-Hotels inzwischen einfach zum Standard", sagt Verkaufsdirektorin Monica Cremer.

Der Clou: Die auf dem Dach installierte Anlage kühlt nicht nur, sie heizt auch bei Bedarf. "Alle alten Heizkörper wurden abmontiert, die benötigen wir jetzt nicht mehr", sagt Haustechniker Rafael Grun. Für die Gäste in den Zimmern bleibt die Technik unsichtbar und ist über ein Bedienungsthermostat an der Wand leicht steuerbar.

Doch auch an anderer Stelle wurde Hand angelegt. "Im ganzen Haus wurde neuer Teppich verlegt, die Küche neu gefliest, der Großherd in der Küche ebenso ausgetauscht wie der Fernseher in der Bar", zählt Grun auf. Jetzt könnten nicht zuletzt attraktive Sportereignisse auf einem großen 54-Zoll-Plasmabildschirm verfolgt werden.

Auch der Außenbereich ist nicht mehr wiederzuerkennen. Der Kies wurde durch 3500 Quadratmeter Rasen ersetzt. "Kein Rollrasen, sondern echter", betont Cremer, die nur zu gerne dem Gärtner zuschaut, wenn er mit seinem Riesenrasenmäher die Halme akkurat auf englische Länge zurechtstutzt.

Noch ist nicht alles fertig. In den Fluren der oberen Etagen muss noch der ein oder andere Teppich ausgetauscht werden. Das Hotel ist dennoch seit Mitte vergangener Woche wieder geöffnet. Dass die 30 Arbeiter innerhalb der anberaumten zweieinhalb Wochen ihr Pensum überhaupt geschafft haben, grenze an ein Wunder, sagt Cremer.

"Immerhin mussten ja überall Löcher in den Beton gebohrt werden, um die Zuleitungen vom Dach aus zu verlegen", erzählt die Marketing-Fachfrau, die den Handwerkern mit großer Hochachtung begegnet: "Die sahen aus wie Body-Builder, haben aber sofort, wenn sie Dreck gemacht haben, fein säuberlich alles hinter sich weggesaugt."

Rafael Grun schätzt, dass die Firma täglich bis zu zwölf Stunden gearbeitet hat, um ihren Zeitplan einzuhalten. "Für ein paar fest gebuchte Geburtstage mussten die Handwerker zwischendurch auch alles mal schnell wegräumen", erinnert sich Cremer.

Die Renovierung des 1996 von Grund auf sanierten (Haus Niederrhein) und neu eröffneten Hauses geht noch weiter. Leitungen für eine Solaranlage auf dem Dach sind verlegt worden, zudem sollen sämtliche Zimmer sukzessive gestrichen werden. "Die Konkurrenz schläft nicht. In Düsseldorf wurden zuletzt einige neue Hotels eröffnet, da muss man investieren, um mit- und gegenhalten zu können", betont Monica Cremer.