Hüttendorf "Winterwelt" in Büderich: Arbeiten auf Hochtouren

Am 28. November soll das kleine Eisparadies im Herzen von Büderich eröffnet werden.

Büderich. Sieben Grad über Null, Nieselregen - einige Arbeiter haben sich Kapuzen übergezogen. Nein, ideal sind die Arbeitsbedingungen nicht, als die Mannschaft von Klaus Unterwainig anrollt, um mit dem Aufbau der 4. Meerbuscher Winterwelt zu beginnen.

Ab Freitag, 28.November, soll das kleine Eisparadies mit seinem gemütlichen Hüttendorf wieder fünf Wochen lang Besucherscharen auf den Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich locken.

Nur ein einziges Auto steht auf dem vorderen Teil des Parkplatzes, als im Morgengrauen die Vorhut der Winterwelt-Bauer anrückt. "Die Platzsperrung haben wir wie immer 72 Stunden vorher mit Hinweisschildern angekündigt", erklärt Stadtsprecher Michael Gorgs.

"Offenbar haben die meisten Autofahrer diesmal aufgepasst." Schnell hat die Polizei den Halter ermittelt und angerufen - ein Nachbar. Zügig fährt der Mann sein Auto weg, der Abschleppwagen bleibt ihm erspart. Klaus Unterwainig, als Gastronom mit Kirmes- und Markterfahrung manches gewohnt, bleibt gelassen. "Solange nur einer im Weg steht, ist das kein Problem."

Wenig später fahren Tieflader, Kranwagen und Laster mit dem Arbeitsmaterial vor. 2300 Quadratmeter Festzeltfußboden müssen verlegt werden, dann erst können die Handwerker an die Eisfläche denken. Wie von Geisterhand sind die ersten Planken verlegt und verkeilt, jeder Handgriff sitzt. Nur eine Stunde später ragen die Giebelbalken für das neue Eisbahndach gen Himmel.

Im hinteren Teil Schütz-Platzes herrscht derweil schon reger Betrieb. "Da wird selbst auf den unbefestigten Seitenstreifen schon munter geparkt", sagt Stephan Benninghoven, der in der Stadtverwaltung die so genannte "Sondernutzung" öffentlicher Plätze und Straßen genehmigt.

Vorsorglich hat er zwei weitere Parkreihen auf drei Stunden Parkfrist begrenzt. "So haben wir mehr Fluktuation." Auch die Verkehrsüberwacher der Stadt und die Polizei haben mit Blick auf die Winterwelt bereits "Hab-Acht-Stellung" eingenommen.

Enger wird es noch, wenn der Wochenmarkt am Donnerstag und Samstag auf dem Schütz-Platz seine Tore öffnet. Bis zum Abbruch der Winterwelt am 4. Januar kehren die Marktbuden auf ihre alte Stellfläche in der Mitte des Platzes zurück. "Zu den Marktzeiten wird es erfahrungsgemäß sehr eng zugehen", sagt Verwaltungssprecher Michael Gorgs.

Die Stadtverwaltung empfiehlt den Büderichern deshalb, an den beiden Tagen nur die nötigsten Wege ins Ortszentrum mit dem Auto zurückzulegen und statt dessen lieber zu Fuß oder per Fahrrad zum Einkaufen zu gehen.