Die Sorten Walnuss, Kirsche, Apfel, Birne und Pflaume waren diesmal zu ähnlichen Teilen vertreten, die Anlässe wie immer so bunt wie das Leben. Ob Geschenk zur Trauung von Freunden oder "einfach nur so", inzwischen gibt es auch Wiederholungstäter und Spender jenseits der Meerbuscher Grenzen oder solche, die gleich mehreren Bäumchen pro Aktion ein Leben auf der Obstwiese ermöglichen, wie die "Vier Engel zur Taufe".

Den schönsten Namen aber erhielt aber sicherlich der "Traumzauberbaum", der hoffentlich bald genügend Schatten bietet, um darunter zu entspannen. Nach Vergabe der Urkunden bis zur stolzen Nummer 579 gingen die frisch gebackenen "Baumeltern" im Familienverband auf die Suche nach ihrem Zögling, bewaffnet mit Kameras, um zahlreiche Fotos fürs private Album zu schießen.

Selbstverständlich war für jeden sein Baum der schönste, Bekundungen von Besitzerstolz machten die Runde wie auch Zukunftsvisionen von Ernte, das alles begleitet vom Konzert der Wildgänse.

Andere Spender hatten ganz andere Sorgen, technischer Natur, denn bei einigen hoch gewachsenen Neuzugängen der Walnuss gab es schon mal Verrenkungen, die Laufnummer an die noch kahlen Äste zu bringen. Schließlich wurde in Feiertagslaune spekuliert, ob man die Gewächse denn zum bevorstehenden Weihnachtsfest mit winzigen Kügelchen schmücken sollte.

Mit der nächsten Aktion wird es allerdings eng, es gibt jetzt nur noch Platz für weitere 60 Sauerstoff- und Obstspender, danach müssen Umweltverein und Grünflächenamt bei soviel Enthusiasmus der Bürger auf die Suche nach zusätzlichem Pflanzgrund auf Meerbuscher Gebiet gehen.