Dormagen: Sebastian Faißt Sportler des Jahres
Bewegender Auszeichnung des verstorbenen Sportlers.
Dormagen. Es war eine posthume Auszeichnung für den Handballspieler des TSV Dormagen, der vier Tage vor seinem 21. Geburtstag beim U-21 Nationalmannschafts-Länderspiel gegen die Schweiz ohne Einwirkung eines Gegenspielers verstorben war. 2008 wurde er mit der Junioren-Nationalmannschaft Vize-Europameisters. An Sebis Stelle nahm TSV-Geschäftsführer Uli Derad die Ehrung in Empfang. "Sebastian Faißt wäre überglücklich , wenn er dies hätte erleben dürfen", sagte Bürgermeister Heinz Hilgers.
Auf Platz zwei landete bei den Männern der Säbelfechter Nicolas Limbach, der bei den Olympischen Spielen in Peking den neunten Platz geholt hatte. Dritter wurde der Kanut Lukas Hoffmann vom WSC Bayer Dormagen. Er war wegen seiner Bronzemedaille bei den Europameisterschaften nominiert.
Bei den Frauen konnte sich Lea Scholten über den Titel der Sportlerin des Jahres freuen. Die 17-jährige Säbelfechterin vom TSV Bayer Dormagen war 2008 Dritte bei den Jugendweltmeisterschaften geworden. Hinter ihr belegten die Leichtathletin Stephanie Platt (Deutsche Jugendmeisterin über 1500 Meter) und die Ringerin Nina Hemmer (1.bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften) die Plätze zwei und drei.
Sportfans hatten in den vergangenen Wochen die Möglichkeit im Internet abzustimmen. Zur Wahl standen 46 Athleten. Insgesamt wurden bei dem Internetvoting mehr als 1600 Stimmen von den Fans abgegeben.
Zufrieden konnten die Stadt und der Sport-Verband Dormagen als Veranstalter auch mit dem Besuch bei der Sportlerehrung sein. Mehr als 500 Besucher erlebten im TSV-Sportcenter ein schwungvolles Programm.
Höhepunkte des Abends waren eine Trampolinshow und die Akrobatik des Duo Zirquel, das auch aus dem Zirkus Roncalli bekannt ist. Aber auch heimische Sportler wie die neunjährige Kunstturnerin Sarah Voss und die Judokas des TuS Germania Hackenbroich konnten Besucher in der Sporthalle begeistern.