Kaarst: Pensions-Charme für Senioren
Infotag: Senioren hatten Gelegenheit, das Haus Ingeburg genau unter die Lupe zu nehmen.
Kaarst. "Ein klassisches Heim wollen wir nicht sein", sagt Claudia Trapp. "Hier kommen Menschen her, denen Seniorenanlagen zu groß sind oder Menschen, die sich Schritt für Schritt an eine stationäre Pflege im Alter gewöhnen wollen." Viel Wert werde auf ein heimisches Wohnumfeld und die Nachbarschaft gelegt. An der Jupiterstraße entsteht zurzeit ein neues Wohnprojekt für Senioren.
In die ehemalige Pension Haus Ingeburg soll eine Wohngemeinschaft mit Pflege und Betreuung einziehen. Dafür überlässt die Familie Gothe das Haus dem Verein Maturia. Viele ältere Mitbürger standen für einen Informationstag pünktlich an der Türschwelle, wo sie Claudia Trapp empfing. Die Geschäftsführerin des Vereins führte die Besucher durch die Räume.
Sieben Schlafzimmer für Einzelpersonen und Ehepaare stehen für die zukünftigen Bewohner zur Verfügung. Das Badezimmer im Erdgeschoss ist barrierefrei, im Untergeschoss gibt es einen Partykeller und ein Schwimmbad mit Sauna. Neben dem Wohnzimmer stehen weitere Räume zur Verfügung, um ein Tageshaus einzurichten. Dort bekommen Menschen professionelle Pflege und Betreuung, wenn die Angehörigen diese zu Hause nicht ermöglichen können. Eine Betreuungskraft wird zwölf Stunden am Tag in der Wohngemeinschaft arbeiten. Trotzdem sollen die Bewohner so viel wie möglich selbstständig leisten.
Start des Projekts soll bereits im Mai sein. Bis dahin werden allerdings noch einige Umbaumaßnahmen anfallen. Ebenso ist die Besitzfrage der Immobilie noch nicht geklärt. Der Verein sucht nach Investoren, um das Haus Ingeburg kaufen zu können.
Die künftigen Bewohner können ihre eigenen Möbel mitbringen. Die Miete in der Wohngemeinschaft richtet sich nach den Quadratmeterzahlen. Im Hausgeld enthalten sind neben den üblichen Nebenkosten die Betreuung der Bewohner sowie die Lebensmittel.