Kempen: Kultursplitter - Vier Stunden Spektakel

Das LvD überschlägt sich diesmal fast selbst.

Kempen. Mehr als vier Stunden, prall gefüllt mit Eindrücken erwartet die Besucher des Kultursplitters am Luise-von-Duesberg-Gymnasium. Am Mittwochabend war Premiere. Wie in jedem Jahr drängten sich die Besucher dicht in der Aula.

Und das waren lang nicht nur stolze Eltern der beteiligten Schüler. Erstmals war die Bühne in der Mitte aufgebaut. Nicht nur neu, sondern auch eine Herausforderung für die Schüler, die so quasi von allen Seiten von ihrem Publikum beobachtet wurden.

Auf die bislang übliche Moderation durch zwei Schüler wurde auch verzichtet. Eine Gruppe von Schülern übernimmt die Moderation mit kleinen Sketchen, die am Ende zu einer überraschenden Lösung führen.

Der Kultursplitter steht immer unter einem Motto, das mehr oder weniger weit interpretiert wird. Diesmal: "Freaks" - das bietet natürlich der Phantasie und Kreativität Spielraum.

Wie weit, das zeigen die 44Teile des Programms - kein Wunder, dass da vier Stunden locker ausgefüllt werden. Erstaunlich immer wieder, wie viele Talente sich unter den Schülern aller Jahrgänge von der 5. Klasse bis hinauf zu den Abiturienten finden und wie toll ihre Arbeit, die oft in Eigenregie entsteht, ist.

Viel Musik, tolle Tanzeinlagen, hervorragende Sänger, gutes Theater, Video-Einspielungen, sogar Lyrik und eine ausgesprochen gelungene Kunst-Interpretation. Es gibt eigentlich nichts, woran sich die Kinder und Jugendlichen nicht heran trauen!

Klassik gab es diesmal weniger als in vorhergehenden Kultursplittern, dafür aber viel Musik aus Flower-Power-Zeiten, an die sich wohl manches Elternherz mit Vergnügen erinnerte. Und auch eine gekonnte Adaption klassischen Balletts zu moderner Musik. Manchmal kann eine rotzfreche Jugend richtig gut tun!

Möglich wird dieses gigantische Projekt aber nur, weil hinter der Bühne viele, viele Menschen helfen. Da gibt es Mütter, die sich um Kostüme und Maske mühen, unzählige fleißige Bühnenarbeiter, nicht zuletzt Lehrer, die alle Fäden in der Hand zu halten versuchen und den stets regen Hausmeister Siggi Waldeck.

Und wie immer gab es auch noch kulinarische Köstlichkeiten in der Pause. Dieses Mal aus der Bio-Küche.